Zürich, 02. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am
Dienstag leicht im Minus gelegen. Dafür war die
Dividendenausschüttung beim Schwergewicht Novartis
verantwortlich: Wegen des Abschlags von 2,10 Franken lag der
Pharmawert 2,2 Prozent im Minus und drückte den SMI<.SSMI> unter
den Vortagsschluss. Der Leitindex notierte 0,1 Prozent tiefer
bei 6784 Punkten.
Sonst sprachen Händler von einer freundlichen Stimmung und
Anschlusskäufen nach dem Anstieg vom Vortag. Die Luft sei nahe
dem Jahreshoch aber dünn geworden, hiess es. Ausserdem seien die
Haushaltsprobleme Griechenlands nicht gelöst und die Konjunktur
noch nicht über dem Berg. Eine Konsolidierung sei daher nicht
auszuschliessen. Der breite und dividendenbereinigte SPI<.SSHI>
stieg um 0,4 Prozent auf 5848 Zähler.
Die Finanzwerte zeigten sich ohne klaren Trend. Die
UBS-Aktien stiegen um 0,8 Prozent, während die der
Credit Suisse um 0,3 Prozent nachgaben. Bei den
Vermögensverwaltern fielen die Bank Sarasin, deren
Aktien nach der Veröffentlichung des Jahresabschlusses um drei
Prozent stiegen. "Vor allem der Neugeldzufluss überrascht
positiv", sagte ein Händler.
Die Titel der GAM Holding zogen ein Prozent an. Der
Asset Manager konnte die Geldabflüsse stoppen. "Positiv ist,
dass die Kosten deutlich tiefer als erwartet ausgefallen sind",
sagte ein Händler.
Die Aktien der Bellevue Group rückten trotz des
enttäuschenden Ergebnisses 3,2 Prozent vor. Die Bank zahlt eine
unveränderte Dividende von vier Franken. "Das Ergebnis ist
schlechter als erwartet, aber die Aktie ist eine
Dividendenperle", sagte ein Händler.
Die Aktien von Georg Fischer verloren 1,9 Prozent.
Der Anlagenbauer ist tief in die roten Zahlen gerutscht und
lässt die Dividende ausfallen.
Die Sika-Aktien steigen um 2,8 Prozent. Der
Bauchemiekonzern verdiente 2009 im Rahmen der Erwartungen und
will unveränderte 45 Franken je Inhaberaktie ausschütten. Im
laufenden Jahr werden ein moderates Wachstum und eine leichte
Ergebnisverbesserung erwartet.
Die Aktien der Biotechnologiefirma Actelion stiegen
nach dem Absturz vom Vortag um 1,2 Prozent. Nachdem der
Hauptumsatzträger Tracleer entgegen den Erwartungen nicht gegen
Lungenfibrose (IPF) zum Einsatz kommt, stuften zahlreiche
Analysten Actelion zurück. Von der erweiterten Zulassung hatte
sich Actelion eine Umsatzverdopplung für Tracleer versprochen.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)