Zürich, 04. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse am
Donnerstag schwächer tendiert. Das Minus war auf den
Dividendenabschlag beim Pharmaschwergewicht Roche
zurückzuführen, während sich der breite Markt freundlich zeigte
Die Dividendenauszahlung von sechs Franken liess die
Roche-Genussscheine um 3,3 Prozent fallen. Den weiteren Verlauf
sehen Händler vor allem von den Kommentaren der EZB und den
US-Konjunkturdaten abhängig.
Der SMI<.SSMI> notierte 22 Zähler oder 0,3 Prozent tiefer
bei 6790 Punkten, wobei die Roche-GS für 36 Punkte
verantwortlich zeichneten. Der breite und im Gegensatz zum
Leitindex dividendenbereinigte SPI<.SSHI> hingegen stieg um 0,2
Prozent auf 5905 Zähler.
Die UBS-Aktien drehten nach anfänglichen Verlusten
ins Plus und stiegen um 1,7 Prozent. Ein Gericht in Luxemburg
hat eine auf den Madoff-Fall zurückgehende Schadenersatzklage
von Investoren gegen die Grossbank abgewiesen. Auch die Aktien
der Credit Suisse erholten sich und lagen 0,6 Prozent
im Plus.
Nach Tagen steigender Kurse konsolidierten die Aktien der
Bank Sarasin. Die Titel der Privatbank hatten seit der
Ergebnisveröffentlichung am Dienstag kräftig zugelegt.
Nestle stiegen um 0,8 Prozent. Am Vortag hatte der
Titel zwei Prozent verloren, nachdem die US-Arzneimittelbehörde
FDA von dem Nahrungsmittelkonzern verlangt hatte, bestimmte
Angaben auf den Packungen von einigen Kindernahrungsprodukten zu
entfernen. Ausserdem erklärte die Bettencourt-Familie, sie wolle
ihre L'Oreal-Beteiligung nicht an Nestle zu verkaufen.
Nestle hält schon 30 Prozent an dem französischen
Kosmetikkonzern.
Uneinheitlich zeigten sich die zyklischen Aktien.
ABB schwächten sich um 0,4 Prozent ab und
Holcim ermässigten sich um 0,5 Prozent. Dagegen
notierten Fischer, Sulzer oder Petroplus
fester.
Die Aktien von Goldbach Media und Inficon
zogen deutlich an. Sie hatten über den Erwartungen liegende
Resultate veröffentlicht.
Die Aktien von Nobel Biocare wurden von neu
angefachten Übernahmespekulationen 3,3 Prozent nach oben
getrieben. Zudem profitierte der Titel von einer
Trading-Empfehlung.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)