Zürich, 08. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Dienstagnachmittag ins Minus gedreht. Nach einer freundlichen
Eröffnung fehlte es an Anschlusskäufen, erklärten
Marktteilnehmer. Auch die Wall Street schwächte sich nach einer
höheren Eröffnung ab. Insbesondere die Bankaktien litten unter
Gewinnmitnahmen. Kursgewinne verbuchten dagegen die Zykliker.
Der SMI<.SSMI> notierte rund eineinhalb Stunden vor
Handelsschluss um 0,3 Prozent tiefer bei 6165 Zählern. Nach
Einschätzung der Chartisten der Deutschen Bank trifft der SMI
bei 6250 Punkten auf einen Widerstand, bei 6140 Zählern befinde
sich eine Unterstützung. Der breite SPI<.SSHI> gab 0,2 Prozent
auf 5315 Punkte nach.
UBS fielen 1,4 Prozent auf 19 sfr. Credit
Suisse büssten 1,3 Prozent auf 53,25 sfr ein. Julius
Bär, der einziger Verlierer des Vortags, hielt sich mit
einem Minus von 0,4 Prozent besser.
Die Roche-Genussscheine verloren 0,6 Prozent. Der
Pharma- und Diagnostikkonzern hat neue Divisionsleiter ernannt.
Dass Roche dabei auf interne Kandidaten zurückgreift, werteten
Analysten positiv. Die Aktien des Konkurrenten Novartis
gewannen 0,3 Prozent.
Bei den konjunkturabhängigen Werten notierten ABB
knapp ein Prozent höher. Der Elektrotechnikkonzern hat mit der
Bildung eines Banken-Syndikats begonnen, um einen zwei
Milliarden Dollar-Kredit zu refinanzieren.
Mit einem Kursanstieg von rund acht Prozent stachen
Rieter hervor. Helvea hatte zuvor sein Preisziel auf 230
sfr von zuvor 170 sfr angehoben. Auch Temenos konnten,
beflügelt von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank, gegen den
Trend gut fünf Prozent zulegen.
Gefragt waren auch die Titel des Agrarchemiekonzerns
Syngenta mit einem Plus von 0,9 Prozent und des Aromen-
und Duftstoffherstellers Givaudan mit einem Plus von 2,8
Prozent.
Zu den grössten Verlierern gehörten Holcim mit
einem Minus von 2,3 Prozent. JPMorgan stufte die Aktie des
Zementkonzerns auf "Neutral" zurück.
(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Oliver Hirt)