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FOKUS 1-Schweizer Börse fester - Novartis und Roche bremsen

Veröffentlicht am 28.01.2009, 13:27
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Zürich, 28. Jan (Reuters) - Kursverluste der beiden schwer gewichteten Pharmawerte Novartis und Roche haben am Mittwoch den Anstieg der Schweizer Börse limitiert. Sie alleine belasteten den Leitindex SMI<.SSMI> um über 50 Punkte. Dagegen sorgten Hoffnungen auf ein wirksames Stützungspaket für die US-Wirtschaft für Gewinne auf breiter Front.

Von dem am Abend anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank erwarteten die Marktteilnehmer dagegen keine Überraschungen. "Möglicherweise äussert sich die Fed noch über unkonventionelle Massnahmen. Aber der Fokus liegt momentan schon mehr auf der neuen US-Regierung und dabei auf Finanzminister Timothy Geithner", sagte ein Händler.

Der SMI<.SSMI> notierte am Mittag um 0,7 Prozent im Plus bei 5385 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> gewann 0,8 Prozent auf 4445 Zähler.

Im Zentrum des Interesses standen die Aktien des Pharmakonzerns Novartis, dessen Jahresergebnis als ungenügend eingestuft wurde. Darauf fielen die Titel bis auf 48,78 und erholten sich dann wieder auf 49,86 sfr, was noch ein Abschlag von drei Prozent bedeutet.

Novartis habe mit dem Ergebnis die Erwartungen verfehlt. Positiv sei aber die Erhöhung der Dividende auf zwei von 1,60 sfr je Aktie, sagte ein Händler und verwies auf die mit rund vier Prozent attraktive Dividendenrendite.

Auch der Genussschein von Roche schwächte sich um 1,2 Prozent auf 164,40 sfr ab. Die Gründerfamilien Hoffmann und Oeri verlängern den Aktionärspoolvertrag auf unbestimmte Zeit und halten damit weiter zu Roche. Im Pool sind etwas über 50 Prozent der Stimmen vereinigt. Weitere gut 30 Prozent hält Konkurrentin Novartis. "Übernahmeschutz kontra fehlende Fantasie", sagte ein Händler. Bei Roche dürfte auch die Unsicherheit im Zusammenhang mit der geplanten Vollübernahme der US-Tochter Genentech und der bevorstehende Jahresabschluss den Titel etwas bremsen, hiess es.

Im Sog der kräftigen Anstiege der Aktien der US-Mitbewerber verbuchten die Aktien der Banken Credit Suisse und UBS und der Versicherungen Swiss Re, Baloise und Zurich zum Teil massive Gewinne.

In den USA hatten Hoffnungen, dass mit der Wahl von Timothy Geithner zum Finanzminister der Kampf gegen Rezession und Finanzkrise energisch angegangen werde, den Sektor. Zudem machten Spekulationen über die Gründung einer Bad Bank die Runde und es hiess, die US-Regierung werde kommende Woche darüber informieren.

Die Hoffnungen auf ein wirksames Konjunkturpaket stimulierten auch den Industriebereich, wo etwa die Aktien der stark im Bereich Infrastruktur tätigen ABB oder Holcim deutlich höher gehandelt wurden. Aber auch Autozulieferer wie Fischer, Rieter oder Forbo und Papiere aus dem Bereich Alternativenergien wie Meyer Burger legten kräftig zu.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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