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FOKUS 1-Schweizer Börse fester - Novartis unter Druck

Veröffentlicht am 04.01.2010, 16:58
Aktualisiert 04.01.2010, 17:00

Zürich, 04. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am ersten Handelstag des Jahres beschwingt gezeigt. Bei mässigen Handelsvolumen waren am Montag zyklische Titel und Finanzwerte gesucht. Unterstützung erhielt der Markt im späten Handel vom unerwartet stark gestiegenen US-Einkaufsmanagerindex. Im Zentrum des Interesses standen aber die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestle und des Pharmakonzerns Novartis. Novartis übernimmt von Nestle für 28 Milliarden Dollar weitere 52 Prozent des Augenheilmittelherstellers Alcon und will zudem die Alcon-Minderheitsaktionäre auskaufen.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> notierte rund eine Stunde vor Handelsschluss um 0,9 Prozent höher bei 6600 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> rückte ebenfalls um 0,9 Prozent auf 5676 Zähler vor. Händler erklären sich den zwischen Optimismus und Vorsicht schwankenden Börsenstart damit, dass viele Grossanleger nach wie vor noch dabei seien, die Strategie für das Quartal und das Halbjahr zu formulieren. "Die Leute sind unschlüssig", erklärte ein Börsianer. Für steigenden Aktienkurse sprächen die vielerorts immer noch tiefen Aktienquoten und die steigenden Unternehmensgewinne, dagegen aber die Erwartung steigender Zinsen. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) rechnet damit, dass der SPI im laufenden Jahr um 6,6 Prozent auf 6050 Punkte steigen dürfte.

NESTLE STARK, NOVARTIS SCHWACH

Nestle verteuerten sich nach dem Verkauf der Alcon-Beteiligung um 1,5 Prozent. Trotz eines weiteren Aktienrückkaufsprogramms hat der Konzern noch Milliarden zur Verfügung, die in Wachstum gesteckt werden können. Händlern zufolge reissen die Spekulationen nicht ab, dass Nestle an Cadbury oder Teilen davon interessiert sein könnte.

Die Novartis-Aktien dagegen verloren 2,9 Prozent. Insgesamt kostet der Alcon-Kauf - 25 Prozent hatte der Konzern bereits 2008 von Nestle übernommen - den Basler Arzneimittelhersteller rund 50 Milliarden Dollar.

Die Roche-Genussscheine hingegen zogen 2,2 Prozent an. Der Pharmakonzern beantragt die Europa-Zulassung für das Krebsmedikament Xeloda in Kombination mit Oxaliplatin. Zudem beginnt Roche mit Evolva eine Forschungszusammenarbeit. Evolva reagierten mit einem Kurssprung von 54 Prozent.

Wie bereits im vergangenen Jahr waren erneut die Bankwerte gesucht. Credit Suisse verteuerten sich um 3,2 Prozent und die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär gewannen 1,4 Prozent.

Auch die Luxusgütertitel Richemont und Swatch kletterten um rund 1,5 Prozent. Händler erklärten, an vielen Orten sei das Weihnachtsgeschäft gemessen an dem schwierigen konjunkturellen Umfelds überraschend gut gelaufen.

Von einer Hochstufung im Anschluss an die Übernahme von Viveo profitierten Temenos. Citigroup erhöhte die Empfehlung für die Softwarefirma auf "Buy" von "Hold" und nannte ein Kursziel von 34 Franken. Temenos gewannen 4,8 Prozent auf 28,15 Franken..

Der Aufzughersteller Schindler wird 2010 bis zu zehn Prozent des Grundkapitals zurückkaufen. Die Titel legten mehr als ein Prozent zu.

(Reporter: Oliver Hirt; redigiert von Paul Arnold)

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