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FOKUS 1-Skepsis der US-Verbraucher drückt US-Börsen ins Minus

Veröffentlicht am 30.06.2009, 18:29
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New York, 30. Jun (Reuters) - Die Enttäuschung der Anleger über ein unerwartet schwaches Konsumklima in den USA hat die US-Börsen am Dienstag kräftig ins Minus gedrückt. Die Zuversicht unter den US-Verbrauchern ging einer vielbeachteten Umfrage zufolge im Juni zurück, während die meisten Börsianer auf eine Aufhellung der Stimmung gesetzt hatten. Dies nährte erneut Zweifel, ob sich die konsumabhängige US-Wirtschaft wirklich schon bald erholt und ob sich die Geschäftslage der Konzerne wie erhofft bald wieder verbessern kann. "Die Daten zum Konsumklima haben uns den Wind aus den Segeln genommen", resümierte Kevin Kruszenski, Chef einer Handelsabteilung bei KeyBanc Capital Markets in Cleveland.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> fiel um 1,4 Prozent auf 8405 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 1,4 Prozent auf 914 Stellen nach. Der Nasdaq-Composite<.IXIC>-Index verbuchte ein Minus von 0,8 Prozent auf 1829 Stellen. Die schwachen US-Konjunkturdaten belasteten auch die europäischen Börsen: Der Dax<.GDAXI> fiel in Frankfurt um 1,6 Prozent auf 4808 Punkte.

Der Index des Forschungsinstituts Conference Board für das Verbrauchervertrauen sank im Juni auf 49,3 von 54,8 Punkten im Mai. Analysten hatten im Schnitt mit einem leichten Anstieg auf 55,0 Punkte gerechnet. Sorgen bereitet den Amerikanern vor allem die Lage auf dem Arbeitsmarkt: Annähernd jeder zweite Befragte sagte, Jobs seien schwer zu bekommen. Auch steigende Benzinpreise und Hypothekenzinsen dämpften das Konsumklima. Die Stimmung der Verbraucher gilt als zentraler Indikator für die Konsumausgaben, die etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung ausmachen.

Als Stütze für den Markt könnten sich Börsianern zufolge im späteren Handelsverlauf möglicherweise Käufe von Fonds auswirken, die mit Blick auf ihre Halbjahresbilanz versuchen, die Kurse nach oben zu treiben. Positive Impulse erhielt die Wall Street von der Immobilienfront. Der Preisverfall am US-Wohnimmobilienmarkt verlor im April überraschend stark an Schärfe.

Größter Verlierer im Dow-Jones-Index waren die Aktien des Baumaschinen-Herstellers Caterpillar mit Minus fünf Prozent, die als stark konjunkturabhängig gelten. Lediglich die Titel der Bank of America und McDonalds konnten sich knapp ins Plus retten. Die Aktien des Deutsche-Post-Rivalen FedEx stemmten sich ebenfalls gegen die Talfahrt am Gesamtmarkt und notierten fast unverändert, nachdem Barclays das Papier auf "overweight" von zuvor "equal-weight" hochgestuft hatte.

Zu den Verlierern zählten auch die Anteilsscheine von Mineralöl- und Ergasunternehmen, die unter dem Rückgang des Ölpreises litten. So büßten etwa Chevron und Exxon jeweils rund zwei Prozent ein.

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Sören Amelang; redigiert von Stefanie Huber)

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