🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

FOKUS 1-US-Börsen nach Konjunkturdaten uneinheitlich

Veröffentlicht am 15.12.2009, 18:20

* New Yorker Konjunkturindex und Erzeugerpreise belasten

* Industriedaten überraschen hingegen positiv

(neu: Dax-Schluss; aktualisierte Kurse; Wells Fargo)

New York, 15. Dez (Reuters) - Die US-Börsen haben nach widersprüchlichen Konjunkturdaten am Dienstag uneinheitlich tendiert. Vor allem die trüben Zahlen vom New Yorker Konjunkturindex verhagelten den Anlegern die Laune, nachdem die Wall Street am Montag noch den höchsten Stand seit 14 Monaten verzeichnet hatte. Zudem machten sich nach einem Anstieg der Erzeugerpreise erneut Sorgen breit, die US-Notenbank Fed könnte ihre Zinsen anheben, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Auf der anderen Seite verbreiteten unerwartet starke US-Auftragsdaten Hoffnung.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum Mittag in New York 0,2 Prozent auf 10.483 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 0,2 Prozent auf 1112 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte um 0,1 Prozent auf 2213 Punkte zu. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent auf 5811 Punkte aus dem Handel.

Marktbewegend waren am Dienstag vor allem Konjunkturdaten. Wie die New Yorker Federal Reserve mitteilte, hat die Industrie im US-Bundesstaat New York im Dezember überraschend an Fahrt verloren. Der Index für das Verarbeitende Gewerbe sank auf plus 2,55 Punkte von plus 23,51 Zählern im November. Es war der stärkste Rückgang seit Erhebung des Indikators vor achteinhalb Jahren. Auch überraschend deutlich gestiegene Erzeugerpreise drückten die Stimmung. "Die Inflation war höher als erwartet, deswegen kann die Fed vielleicht nicht auf lange Sicht bei ihrer Politik des billigen Geldes bleiben", sagte Analyst Stephen Wood.

Den schlechteren Daten stand eine deutlich höhere Industrieproduktion von 0,8 Prozent im November gegenüber. Am Markt war lediglich mit 0,5 Prozent gerechnet worden.

Auf Unternehmensseite gerieten die Aktien des Elektro-Fachhändlers Best Buy massiv unter Druck. Das Unternehmen teilte mit, die Gewinnmargen würden im vierten, wichtigen Weihnachtsquartal geringer ausfallen als bisher angenommen. Der Gewinn im dritten Quartal lag indes über den Erwartungen. Best-Buy-Aktien verloren mehr als acht Prozent.

Mit Spannung warteten die Anleger zudem auf den lange erwarteten Erstflug der Boeing 787. Boeing-Aktien verharrten auf Vortagesniveau.

Auch die Banktitel standen im Fokus. Nur ein Jahr nach dem Höhepunkt der Finanzkrise wollen sich alle großen US-Geldhäuser ohne Staatshilfen auf dem Finanzmarkt behaupten. Mit Wells Fargo kündigte das letzte bedeutende Institut die Rückzahlung der Tarp-Gelder an. Die Wells-Fargo-Papiere stiegen um 2,2 Prozent.

Der Beginn der zweitägigen Beratungen von Vertretern der US-Notenbank bewegte den Markt nicht. Mit einer Erklärung zur weiteren Zinspolitik und der Entwicklung der US-Wirtschaft wird erst am Mittwoch gerechnet.

(Reporter: Rodrigo Campos; geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Kerstin Dörr)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.