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FOKUS 2-Anleger streichen weiter Gewinne ein - Dax im Minus

Veröffentlicht am 11.08.2009, 14:01
Aktualisiert 11.08.2009, 14:04
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* Lufthansa steigerte im Juli Passagierzahlen

* Aussicht auf Kompromiss mit Schaeffler treibt Conti

* Gagfah nach Platzierung und Analystenkommentar schwächer

(neu: ThyssenKrupp, Allianz, Lufthansa, Natixis)

Frankfurt, 11. Aug (Reuters) - Anleger haben am Dienstag am deutschen Aktienmarkt weiter Gewinne eingestrichen und den Dax<.GDAXI> damit leicht ins Minus gedrückt. Der Leitindex gab 0,4 Prozent nach auf 5394 Punkte, nachdem er am bereits am Montag 0,7 Prozent eingebüßt hatte. Börsianer sehen allerdings keine Trendwende nach dem jüngsten steilen Kursanstieg. "Es gibt wenig Störfeuer im Moment, und viele Anleger warten einfach erst einmal ab", sagte ein Händler. Angesichts einer Flut an Unternehmenszahlen standen überwiegend Werte aus der zweiten Börsenreihe im Fokus.

Größter Verlierer im Dax waren die Aktien des Stahlkonzerns ThyssenKrupp mit einem Minus von 2,6 Prozent. "Technisch betrachtet ist der Aufwärtskanal angekratzt. In so einer Situation streichen Anleger häufig Gewinne ein", sagte ein Händler. Seit Mitte Juli hatten die Papiere rund ein Drittel an Wert gewonnen. Auf der Verliererseite im Dax standen auch die Papiere des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer, die 1,8 Prozent einbüßten. Das Unternehmen hatte Gerüchte um eine angebliche Kapitalerhöhung dementiert.

Nach der Bekanntgabe eines kräftigen Zuwachses bei den Passagierzahlen im Juli haben Lufthansa ihre Verluste auf ein Minus von 1,1 Prozent eingegrenzt. Die Analysten der WestLB werteten die Verkehrszahlen als Zeichen einer leichten Stabilisierung im Vergleich zu den Vormonaten. Charttechnisch begründeten Börsianer das 1,1-prozentige Plus auf 77,85 Euro bei den Allianz, womit die Titel den Dax anführten. Zuvor waren die Titel mit 78,70 Euro so teuer wie noch nie in diesem Jahr. Unter den europäischen Finanzwerten ragten die Aktien der französischen Investmentbank Natixis heraus. Sie rutschten an der Börse in Paris wegen der schwindende Aussicht auf eine Abfindung für die Restaktionäre um gut 14 Prozent ab.

ANLEGER HOFFEN AUF RUHE BEI CONTINENTAL

Größter Gewinner im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> waren Continental mit einem Plus von 6,4 Prozent. Insider sagten Reuters am Montag, Großaktionär Schaeffler habe angeboten, den von ihm selbst an der Conti-Aufsichtsratsspitze installierten Rolf Koerfer als Vorsitzenden abzulösen. "Mit einem Ende des Streits würde in das Unternehmen Ruhe reinkommen", erklärte ein Händler.

Auf Talfahrt blieben dagegen die Aktien von Gagfah. Die Titel verloren 8,6 Prozent auf 5,67 Euro, nachdem sie schon am Vortag nach der Vorlage von Zahlen um sechs Prozent gefallen waren. Händler sagten, Goldman Sachs habe rund zehn Millionen Aktien des Immobilienkonzerns nur für je 5,50 Euro platzieren können. Die im SDax<.SDAXI> gelisteten Papiere von Patrizia Immobilien gaben 5,9 Prozent nach, obwohl die Zwischenbilanz im Rahmen der Erwartungen war. Damit das Unternehmen sein Ziel, das Gesamtjahr mit einem Ergebnis an der Gewinnschwelle abzuschließen, erreichen könne, bedürfe es aber einer kräftigen Anstieg beim Verkauf größerer Immobilienportfolios, betonte Unicredit-Analyst Andre Remke. Celesio büßten 3,8 Prozent ein, obwohl der Pharmahändler Gerüchte über eine angeblich bevorstehende Gewinnwarnung zurückgewiesen hatte.

Tognum verloren fünf Prozent. Der Motorenhersteller hatte mit seinem Zwischenbericht die Quartalsprognosen der Analysten verfehlt. Gewinnmitnahmen drückten HeidelDruck um vier Prozent ins Minus. Der Druckmaschinenhersteller rechnet weiter mit roten Zahlen.

Im TecDax<.TECDAX> honorierten die Anleger den Zwischenbericht von Qiagen mit Käufen. Die Aktie kletterte um 8,4 Prozent. Hingegen verloren Bechtle trotz einer gestiegenen operativen Gewinnmarge 1,9 Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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