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New York, 09. Jan (Reuters) - Die auf den höchsten Stand seit fast 16 Jahren gekletterte Arbeitslosigkeit in den USA hat die New Yorker Börsen am Freitag tief ins Minus gedrückt. Auch wenn die Zahlen nicht ganz so katastrophal ausfielen wie erwartet, bestärkten sie bei Anlegern die Sorge, dass sich die Konjunkturlage in den USA noch verschlimmern könnte. Das würde sich dann auch auf die Bilanzen der Unternehmen auswirken. Nach einer Gewinnwarnung des Ölriesen Chevron standen vor allem Energiewerte im Blickpunkt.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte am Nachmittag (Ortszeit) 1,2 Prozent tiefer bei 8640 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 1,6 Prozent auf 895 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 2,1 Prozent auf 1583 Punkte nach. Im Sog der Wall Street ging der Dax<.GDAXI> in Frankfurt zum Wochenausklang zwei Prozent tiefer bei 4783 Punkten aus dem Handel.
Die US-Arbeitslosenquote stieg im Dezember auf 7,2 Prozent nach 6,8 Prozent im Vormonat. Das ist der höchste Wert seit 1993. Gleichzeitig bauten die US-Unternehmen zum Jahresende allerdings weniger Stellen ab als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft fielen im Dezember 524.000 Stellen weg. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit mehr gerechnet. Dennoch kletterte im gesamten Jahr 2008 die Zahl der Arbeitslosen um 2,6 Millionen - das ist der größte Anstieg seit den Ende des Zweiten Weltkrieges. Viele Marktteilnehmer sorgten sich, dass infolge der hohen Arbeitslosigkeit die Kauflaune der US-Bürger weiter sinken werde, falls die kommende Regierung keine Gegenmaßnahmen ergreife. Die Konsumausgaben machen rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung in den USA aus.
Viele Blicke waren auf den Kurs des zweitgrößten
US-Ölkonzerns Chevron
Auf den Verkaufslisten standen auch die Anteilsscheine des
Einzelhändlers Best Buy
Einen kräftigen Kurssprung legten dagegen erneut die Aktien
von Palm
(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Scot W. Stevenson)