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FOKUS 2-Arbeitsmarktdaten lasten auf US-Börsen

Veröffentlicht am 09.01.2009, 19:46
Aktualisiert 09.01.2009, 19:48
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New York, 09. Jan (Reuters) - Die auf den höchsten Stand seit fast 16 Jahren gekletterte Arbeitslosigkeit in den USA hat die New Yorker Börsen am Freitag tief ins Minus gedrückt. Auch wenn die Zahlen nicht ganz so katastrophal ausfielen wie erwartet, bestärkten sie bei Anlegern die Sorge, dass sich die Konjunkturlage in den USA noch verschlimmern könnte. Das würde sich dann auch auf die Bilanzen der Unternehmen auswirken. Nach einer Gewinnwarnung des Ölriesen Chevron standen vor allem Energiewerte im Blickpunkt.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte am Nachmittag (Ortszeit) 1,2 Prozent tiefer bei 8640 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 1,6 Prozent auf 895 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 2,1 Prozent auf 1583 Punkte nach. Im Sog der Wall Street ging der Dax<.GDAXI> in Frankfurt zum Wochenausklang zwei Prozent tiefer bei 4783 Punkten aus dem Handel.

Die US-Arbeitslosenquote stieg im Dezember auf 7,2 Prozent nach 6,8 Prozent im Vormonat. Das ist der höchste Wert seit 1993. Gleichzeitig bauten die US-Unternehmen zum Jahresende allerdings weniger Stellen ab als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft fielen im Dezember 524.000 Stellen weg. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit mehr gerechnet. Dennoch kletterte im gesamten Jahr 2008 die Zahl der Arbeitslosen um 2,6 Millionen - das ist der größte Anstieg seit den Ende des Zweiten Weltkrieges. Viele Marktteilnehmer sorgten sich, dass infolge der hohen Arbeitslosigkeit die Kauflaune der US-Bürger weiter sinken werde, falls die kommende Regierung keine Gegenmaßnahmen ergreife. Die Konsumausgaben machen rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung in den USA aus.

Viele Blicke waren auf den Kurs des zweitgrößten US-Ölkonzerns Chevron gerichtet. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, es rechne wegen der niedrigen Öl- und Gaspreise mit einem Gewinneinbruch im vierten Quartal. Chevron-Titel verbilligten sich um 1,1 Prozent.

Auf den Verkaufslisten standen auch die Anteilsscheine des Einzelhändlers Best Buy. Im Zuge der Branchenkrise gab das Unternehmen einen Umsatzrückgang im Dezember um 6,5 Prozent bekannt. Die Best Buy-Aktien verbilligten sich daraufhin um 5,3 Prozent. Nach einem Verlust von rund 307 Millionen Dollar im vierten Quartal rutschten auch die Titel der Baufirma KB Home um 2,3 Prozent ab.

Einen kräftigen Kurssprung legten dagegen erneut die Aktien von Palm hin, die sich um knapp 36 Prozent verteuerten. Der Taschencomputer-Hersteller hatte am Vortag auf der Messe Consumer Electronics in Las Vegas ein neues Touch-Screen-Handy vorgestellt, mit dem er verlorene Marktanteile von Konkurrenten wie Nokia und Apple zurückgewinnen will.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Scot W. Stevenson)

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