🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

FOKUS 2-Banken und Pharma drücken Schweizer Börse ins Minus

Veröffentlicht am 06.04.2009, 16:45
Aktualisiert 06.04.2009, 16:52
CSGN
-
ABBN
-
HOLN
-
GIVN
-
NOVN
-
UBSN
-
SRENH
-

Zürich, 06. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag nach einem freundlichen Start ins Minus gedreht. Vor allem die anfangs noch gesuchten Finanzwerte und die Defensiv-Schwergewichte Nestle, Novartis und Roche lasteten auf dem Markt. Nachdem der Markt anfangs noch vom Schwung der Wall Street am Freitag mitgerissen wurde, schlug die Stimmung in Handelsverlauf angesichts der nachgebenden US-Aktienfutures und der dann schwächer eröffnenden amerikanischen Aktienmärkte um und machte Gewinnmitnahmen Platz.

Nach einem Anstieg bis auf 5112 Zähler notierte der SMI<.SSMI> am Nachmittag um 1,3 Prozent schwächer bei 4977 Punkten. Der Leitindex hatte in der Vorwoche 3,5 Prozent zugelegt, getragen in erster Linie von den festen Bank- und Versicherungsaktien.

Der breite SPI<.SSHI> sank um 1,1 Prozent auf 4200 Zähler.

Mangels Neuigkeiten von Unternehmensseite und Konjunkturdaten waren die Handelsvolumen gering. Neue Impulse könnten im Wochenverlauf die beginnende US-Berichtssaison bringen, erklärte ein Händler.

Die stärksten Verluste fuhren die Finanztitel ein. So lag UBS 4,3 Prozent im Minus und Credit Suisse fielen um 5,6 Prozent. Bei den Versicherungen kam Swiss Life mit einem Kursabschlag von 6,7 Prozent unter die Räder. Aber auch Swiss Re und Zurich Fiancial rutschten ins negative Terrain.

Am Wochenende wurde bekannt, dass UBS ihren Vermögensberatern mit ausländischen Klienten Reisen ins Ausland untersagt hat. Zudem will die Bank ihre Werbekampagne "You & Us" aus Kostengründen einstellen.

Die Novartis-Aktien verloren 1,4 Prozent. Zu Gerüchten, der Pharmakonzern könnte am deutschen Konkurrenten Bayer interessiert sein, wollten beide Unternehmen nicht Stellung nehmen. Diese in der jüngsten Vergangenheit wiederholt aufgetauchten Spekulationen betrachten Kenner der Unternehmen aber eher skeptisch. Denn Novartis-Chef Daniel Vasella hatte zuletzt mehrmals gesagt, es gebe keine Pläne für weitere Grossübernahmen. Die Basler sind gerade dabei, für insgesamt 39 Milliarden Dollar schrittweise die Mehrheit am Augenmittelhersteller Alcon zu übernehmen. Zudem verfügt Bayer neben seiner Gesundheitssparte auch noch über ein Agrochemie- und Kunststoffgeschäft, das nicht zum auf Pharma konzentrierten Novartis-Konzern passen würde.

Mit den um 1,4 Prozent tieferen Roche-Genussscheinen und den um ein Prozent schwächeren Nestle-Aktien lagen zwei weitere Börsenschwergewicht im Minus. Der CEO des weltgrössten Nahrungsmittelkonzerns hatte am Wochenende in einem Interview erklärt, rund 300 neue Arbeitsplätze in der Schweiz schaffen zu wollen.

Die anfangs noch gefragten Aktien aus dem Infrastruktursektor wie ABB und Holcim rutschten ebenfalls ins Minus und verloren 1,4 beziehungsweise 2,5 Prozent.

Stärkster Gewinner war Oerlikon. Nach positiven Kommentaren von Grossaktionär Viktor Vekselberg in der Sonntagspresse schnellten die Aktien 14,5 Prozent hoch.

Givaudan hat die Bedingungen für die im Februar angekündigten Optionen bekanntgegeben. Die Aktionäre des Duftstoff- und Aromenherstellers erhalten dieses Jahr zusätzlich zur Dividende Warrants. 31 dieser Warrants berechtigen zum Kauf einer Givaudan-Aktie zu 330 Franken. Die Givaudan-Aktien fielen um 2,1 Prozent auf 641 Franken.

(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Oliver Hirt)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.