* Energietitel drücken S&P zeitweise mehr als ein Prozent
* Auch Rohöl wegen schwachen Konsumklimas unter Druck
* Office Depot bricht nach Zahlen fast 20 Prozent ein
(Neu: Rohöl, aktuelle Kurse, Zitat)
New York, 28. Jul (Reuters) - Die US-Börsen haben am Dienstag Verluste hinnehmen müssen. Schwache Geschäftszahlen und ein überraschend schlechtes Konsumklima fachten die Sorgen der Anleger neu an, dass die ersehnte Erholung nicht richtig in Gang kommt. Die schlechte Stimmung der Verbraucher lastete auch auf dem Ölpreis. Vor allem unter dem Druck von Energietiteln gab der S&P 500 zeitweise mehr als ein Prozent nach. Enttäuscht zeigten sich die Anleger auch von den Zahlen des Büroausstatters Office Depot, der in der Krise unter der Kaufzurückhaltung von Geschäftskunden leidet. Die Aktien verbilligten sich zeitweise um ein Fünftel.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab bis zum New Yorker Nachmittagshandel 0,6 Prozent auf 9054 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 0,75 Prozent auf 974 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 0,22 Prozent auf 1963 Stellen ein. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 1,46 Prozent leichter bei 5174 Punkten.
Seit Anfang März haben die US-Aktienmärkte deutlich an Boden gewonnen. Doch für einen weiteren Aufwärtstrend hoffen die Anleger zunächst auf neue Hinweise, dass die Konjunkturerholung wirklich vorankommt. Im Blick stand deshalb am Dienstag das Konsumklima, das sich im Juli stärker als erwartet eingetrübt hat. Sorgen bereitet den Amerikanern vor allem die Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Das Verbrauchervertrauen sei der große Negativfaktor, sagte Thomys Nyheim von Christiana Bank & Trust. Die Zahlen setzten dem Markt zu. Dieser habe schließlich in den vergangenen zwei Monaten eine ziemliche Rally erlebt. "Jetzt macht sich aber die Erwartung breit, dass er eine Pause einlegt."
Eric Kuby von NorthStar Investment sagte, im Mittelpunkt
stünden in dieser Woche weiter die Bilanzen. Hier enttäuschte
Office Depot
Ein Rückgang beim Ölpreis
(Reporter: Rachel Chang; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Stefanie Huber)