* FedEx-Aktien nach verhaltener Prognose unter Druck
* Citi-Papiere wegen Verschiebung des US-Ausstiegs tiefer
* Dollar-Stärke belastet Exporttitel
* Senatsausschuss stimmt für zweite Amtszeit Bernankes
(neu: aktualisierte Kurse, Coke Enterprises, Whitney)
New York, 17. Dez (Reuters) - Schlechte Nachrichten von der
Citigroup und dem US-Paketdienstleister FedEx haben die
US-Börsen am Donnerstag belastet. Die ehemals weltgrößte
Bank
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum frühen Nachmittag 1,1 Prozent auf 10.330 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab ein Prozent nach auf 1097 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rutschte 1,2 Prozent auf 2181 Stellen ab. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> ein Prozent tiefer bei 5844 Stellen.
Viele Branchenexperten zeigten sich entsetzt über den Reinfall bei der Citigroup-Kapitalerhöhung. Die Aktien des Instituts stürzten um über sieben Prozent ab. Die Citigroup brachte ihre Anteile bei der Kapitalerhöhung für 3,15 Dollar unter die Leute - ganze 20 Prozent unter dem Citi-Schlusskurs vom Freitag vor Ankündigung der Kapitalerhöhung. Der Preis war sogar so niedrig, dass die US-Regierung bei dem geplanten Verkauf von Citigroup-Anteilen im Wert von fünf Milliarden Dollar ein Verlustgeschäft verbucht hätte.
Auch andere Bankentitel gerieten unter die Räder: Die
einflussreiche Analystin Meredith Whitney rechnet bei Goldman
Sachs
Die FedEx-Aktie büßte 5,8 Prozent ein. Der Konzern lag trotz
eines anziehenden Transportvolumens mit seiner Gewinnprognose
für das laufende Quartal unter den Erwartungen des Marktes. Im
abgelaufenen Vierteljahr brach der Überschuss um 30 Prozent und
der Umsatz um zehn Prozent ein. Die Zahlen fachten zudem Sorgen
um die US-Konjunktur an, weil das Geschäft von FedEx als gutes
Barometer für die Gesamtkonjunktur gilt. Die Papiere des
FedEx-Rivalen UPS
Bergauf ging es dagegen für die Anteilsscheine von Coca-Cola
Enterprises
Wenig überrascht zeigten sich Börsianer davon, dass der Bankenausschuss des Senats für eine zweite Amtszeit von Fed-Chef Ben Bernanke stimmte. Die US-Notenbank hatte am Mittwoch nach einer Sitzung des Offenmarktausschusses erklärt, sie sehe die USA nach dem Ende der schwersten Rezession seit den 30er Jahren konjunkturell wieder leicht im Aufwind. In der vergangenen Woche allerdings stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet auf 480.000 von revidiert 473.000 in der Vorwoche.
(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Nadine Schimroszik)