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FOKUS 2-Dax hält sich bei 5000 Punkten - Arcandor stürzen ab

Veröffentlicht am 09.06.2009, 15:09
Aktualisiert 09.06.2009, 15:12
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* Arcandor-Aktien stürzen nach Insolvenzantrag ins Bodenlose

* Post-Aktien im Arcandor-Strudel unter Druck

* Infineon profitiert von positivem TI-Ausblick

(neu: Arcandor, Wall Street)

Frankfurt, 09. Jun (Reuters) - Gestützt auf defensive Aktien wie Versorger hat der Dax<.GDAXI> am Dienstag die Marke von 5000 Punkten verteidigt. Der Leitindex lag am Nachmittag nahezu unverändert bei 5000,21 Punkten. Hauptgesprächsthema in den Handelsräumen war der Insolvenzantrag des Handels- und Tourismuskonzerns Arcandor, dessen Aktien sich im MDax<.GDAXI> im freien Fall befanden.

Für gute Stimmung am Gesamtmarkt sorgte hingegen die Prognoseanhebung des US-Chipherstellers Texas Instruments (TI). "Das sehen viele Marktteilnehmer als positives Signal für den gesamten Aktienmarkt", sagte Aktienstratege Tobias Basse von der NordLB. Trotzdem sei es erstaunlich, dass sich der Markt so gut halte, vor allem da die Vorgaben von den asiatischen Börsen schlecht gewesen seien, sagte ein weiterer Börsianer. An der Wall Street zeichnete sich allerdings ebenfalls eine etwas festere Eröffnung ab.

Zu den Favoriten der Anleger zählten die defensiven Titel von E.ON und RWE oder die Papiere von Fresenius Medical Care. Diese Aktien konnten um bis zu zwei Prozent zulegen.

Arcandor-Aktien brachen hingegen um 35 Prozent auf 70 Cent ein. Die Titel waren gut eine Stunde vom Handel ausgesetzt. Währenddessen gab das Unternehmen bekannt, einen Insolvenzantrag zu stellen. "Es deutet alles auf eine Zerschlagung des Konzerns hin", sagte ein Analyst. Arcandor könnte nun nach den Regeln der Deutschen Börse noch in diesem Monat aus dem MDax<.MDAXI> fliegen. "Unternehmen, bei denen ein Insolvenzverfahren eröffnet wird, fallen zum nächsten Verkettungstermin aus den Auswahlindizes", heißt es in den Statuten des Börsenbetreibers. Der nächste solche Termin wäre Freitag, der 19. Juni. Entscheidungen würden am darauffolgenden Montag wirksam.

Die Aktien von Deutsche Post gerieten im Strudel von Arcandor ebenfalls unter Druck. Ein Zusammenbruch der Karstadt-Mutter würde die Deutsche Post empfindlich treffen - der Bonner Konzern erledigt für Arcandor vor allem Dienstleistungen im Logistik- sowie im Paket- und Briefgeschäft. Die Titel waren mit einem Minus von 2,6 Prozent auf 9,90 Euro größter Dax-Verlierer. Metro-Aktien notierten bei 35,52 Euro und damit 0,6 Prozent im Plus. Der Handelskonzern zeigte sich auch nach dem Insolvenzantrag von Arcandor bereit, über die Zusammenlegung der Warenhausketten Kaufhof und Karstadt zu sprechen.

Im TecDax profitierten die Aktien von Infineon vom positiven Ausblick des US-Rivalen TI. Mit einem Plus von 2,5 Prozent gehörten sie zu den größten Gewinnern im Technologieindex.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Kerstin Leitel)

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