🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

FOKUS 2-Enttäuschende Signale von US-Arbeitsmarkt drücken Dax

Veröffentlicht am 31.03.2010, 15:15

* Noch kein Signal für Trendwende am US-Arbeitsmarkt

* Aktienzusammenlegung drückt Fresenius-Vorzüge

* Schwacher Ausblick lässt Kurs von HHLA einbrechen

(neu: ADP-Daten, Händleraussagen)

Frankfurt, 31. Mär (Reuters) - Negative Signale vom US-Arbeitsmarkt haben den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch belastet. Der Dax<.GDAXI> rutschte um 0,4 Prozent auf 6115 Punkte. Am Karfreitag - wenn die Börsen in Europa geschlossen sind - stehen die amtlichen Job-Daten für März an. Viele Analysten rechnen mit einer Trendwende am amerikanischen Arbeitsmarkt und damit für die weltgrößte Konjunktur. Die von privaten Dienstleister ADP für die Privatwirtschaft vorgelegte Statistik lieferten dafür aber nicht die erhofften Signale. Danach ging der Stellenabbau in den USA im März weiter. Zudem belastete die Herabstufung griechischer Banken durch die Ratingagentur Moody's den Markt.

Unterstützung bekam der Dax dagegen von der zum Monats- und Quartalsultimo üblichen Kurspflege. "Es gibt Kräfte, die den Dax oben halten wollen", fasste ein Händler zusammen. Im ersten Quartal hat der Dax etwa drei Prozent zugelegt. Die Auftaktquartale der beiden Vorjahre waren da ernüchternder: 2009 fiel der Dax um 15 Prozent, 2008 sogar um 19 Prozent. 2007 war das Plus allerdings mit 4,9 Prozent höher ausgefallen.

GEWINNMITNAHMEN DRÜCKEN KURS DER DEUTSCHEN BANK

Im Dax machten Siemens und Infineon ihre Verluste vom Vortag zum Teil wieder gut. Beide notierten am Nachmittag rund ein Prozent höher. Auch die Aktien von ThyssenKrupp holten leicht auf, nachdem am Vortag Spekulationen auf Preiserhöhungen bei Eisenerz die Kurse der beiden Stahlkocher belastet hatten. ThyssenKrupp stiegen um ein Prozent.

Die Absicht des Gesundheitskonzerns Fresenius, die Vorzugs- und Stammaktien zusammenzulegen und die Rechtsform in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) zu wandeln, kam bei den meisten Börsianern gut an. Fresenius will damit seinen Wachstumskurs sicherstellen. LBBW-Index-Expertin Anke Platzek rechnet mit einer Erhöhung der Dax-Gewichtung. Die im Leitindex gelisteten Vorzüge gaben ein Prozent auf 55,33 Euro nach, während die Stämme 5,4 Prozent auf 54,45 Euro stiegen.

VW notierten mit 67,56 Euro kaum verändert. Am Morgen begann der Bezugsrechtehandel. Die Bezugsfrist, zu der die Altaktionäre für je 37 alte Aktien sich sechs neue Titel zum Preis von je 65 Euro kaufen können, läuft bis zum 13. April. VW hatte in der vorigen Woche über eine Kapitalerhöhung, die bei institutionellen Anlegern vorplatziert wurde, 4,1 Milliarden Euro für die Eingliederung von Porsche eingesammelt.

Gewinnmitnahmen machten dagegen den Aktien der Deutschen Bank zu schaffen, die um 2,8 Prozent auf 56,41 Euro fielen. Die Aktien des Frankfurter Branchenprimus zählen mit einem Plus von rund 15 Prozent im nun zu Ende gehenden ersten Quartal zu den größten Gewinnern im Dax.

HHLA ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK - GOLDMAN-KOMMENTAR HILFT MTU

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> rutschten die Papiere von HHLA nach Bekanntgabe des Ausblicks für 2010 um 7,8 Prozent auf 28,595 Euro ab. Das Unternehmen habe einen leichten Umsatzrückgang in Aussicht gestellt, während der Markt im Schnitt ein Plus von acht Prozent erwartet habe, schrieb Deutsche-Bank-Analyst Lars Slomka in einem Kommentar.

Gefragt waren dagegen Titel von MTU, die 3,6 Prozent auf 43,215 Euro zulegten. Die Analysten der US-Bank Goldman Sachs hatten die Papiere des Triebwerk-Herstellers auf ihre "Conviction Buy List" genommen und das Kursziel auf 55 von 44,50 Euro angehoben.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Anika Lehmann)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.