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FOKUS 2-Gewinnmitnahmen und Ölpreis ziehen US-Börsen nach unten

Veröffentlicht am 27.03.2009, 19:47
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(neu: aktualisierte Kurse, Analyst, Obama-Treffen)

New York, 27. Mär (Reuters) - Gewinnmitnahmen und ein Rutsch beim Ölpreis haben die US-Börsen am Freitag belastet. Ungeachtet von tendenziell positiven Konjunkturdaten gab es außerdem weiterhin Sorgen über den Gesamtzustand der US-Wirtschaft. Infolge der US-Pläne zur Regulierung der Finanzmärkte gerieten erneut Bankentitel unter Druck. Enttäuscht aufgenommen wurden zunächst auch Äußerungen zum Verlauf des Treffens von US-Präsident Barack Obama mit Spitzenvertretern der Banken.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel im Mittagshandel 1,6 Prozent auf 7801 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,5 Prozent auf 820 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> tendierte 1,6 Prozent tiefer bei 1561 Stellen. Nacht acht Tagen mit Gewinnen ging in Frankfurt auch der Dax<.GDAXI> mit Verlusten ins Wochenende. Er schloss 1,3 Prozent tiefer bei 4203 Punkten.

Nach der jüngsten Kursrally mache eine Verschnaufpause Sinn, sagte Chip Hanlon, Präsident von Delta Global Advisors. Es sehe nach Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kurssprüngen aus. Anderen Händlern bereiteten die Konsumausgaben Sorgen, obwohl die detaillierten Zahlen eine geringfügige Besserung versprachen. Nach Daten von Reuters und der Universität Michigan vom Freitag besserte sich das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes leicht. Allerdings bleibe die Grundstimmung der Bürger insgesamt eingetrübt.

Bankentitel befanden sich zum Wochenausklang erneut in schwierigem Fahrwasser. Obama warb bei Spitzenvertretern der Branche um deren Mitwirken an den Regierungsplänen zur Stabilisierung des Finanzsystems. Thema dürfte dabei auch eine Zentralaufsicht für den Sektor gewesen sein. An der Wall Street stießen die Vorschläge bislang auf wenig Gegenliebe. Nach Angaben von JPMorgan Chase-Chef Jamie Dimon im Fernsehsender CNBC verlief das Gespräch schleppend. Bankentitel bauten daraufhin ihre Verluste aus und gehörten erneut zu den größten Verlierern. Die Aktien von JPMorgan verloren rund fünf Prozent, die von Bank of America rund drei Prozent.

Die Aktien der Beratungsfirma Accenture stürzten sogar um 12,7 Prozent ab. Das Unternehmen gab am Vorabend einen Umsatzeinbruch bekannt und schraubte seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr zurück.

Die Nasdaq zogen vor allem Verluste bei seinen Schwergewichten nach unten. Apple-Anteilsscheine fielen 2,8 Prozent, die von Microsoft 3,1 Prozent. Bei den Energie- und Dow-Werten strauchelten vor allem Exxon und Chevron. Beiden machte der Fall des Ölpreises zu schaffen. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI verbilligte sich teilweise um 4,3 Prozent auf 52 Dollar. Exxon-Titel gaben 1,6 Prozent nach, die von Chevron 1,7 Prozent.

Die Titel des Baukonzerns KB Home legten hingegen 5,9 Prozent zu. Die Firma konnte im abgelaufenen Quartal ihre Verluste eindämmen. Auch die Papiere von General Motors gewannen deutlich. Die Aktie profitierte von der Ankündigung der Regierung, am Montag weitere Schritten zur Stabilisierung der Autoindustrie bekanntzugeben. Die GM-Papiere verteuerten sich um rund über fünf Prozent.

(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Andreas Kröner)

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