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FOKUS 2-Goldman-Verlust schreckt Anleger nicht - Dax im Plus

Veröffentlicht am 16.12.2008, 15:31
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(neu: Goldman, US-Daten)

Frankfurt, 16. Dez (Reuters) - Der Dax hat am Dienstag trüben Konjunkturdaten und roten Zahlen der US-Bank Goldman Sachs getrotzt. Der Leitindex<.GDAXI> legte 1,6 Prozent auf 4731 Punkte zu. Wegen der Finanzkrise schrieb Goldman Sachs erstmals seit dem Börsengang vor zehn Jahren rote Zahlen. Experten zufolge war am Markt aber ein noch höherer Verlust als 2,12 Milliarden Dollar erwartet worden. Die Goldman-Aktien starteten in New York vier Prozent im Plus. "Die vielen schlechten Nachrichten, die wir im Moment hören, sind vielfach schon in den Kursen drinnen. Schlimmer kann es nicht mehr werden", sagte ein Händler. Wenig schockierend sei für Börsianer deshalb auch der Einbruch der Wohnbaubeginne im November in den USA gewesen.

Börsianern zufolge blickt der Markt am Dienstag gespannt auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Erwartet wird weitere Senkung um mindestens einen halben Prozentpunkt auf 0,5 Prozent.

Größter Dax-Gewinner waren die Aktien des Chipherstellers Infineon mit einem Plus von 4,5 Prozent. Das Land Sachsen will der Tochter Qimonda mit einem Darlehen über 150 Millionen Euro unter die Arme greifen. Bedingung ist, dass sich der Mutterkonzern mit einem Beitrag in derselben Höhe in bar an der Qimonda-Rettung beteiligt.

Ebenfalls im Plus waren die Aktien von SAP, die 3,6 Prozent auf 25,54 Euro zulegten. "Es gibt keine Neuigkeiten, aber die SAP-Titel waren in den letzten Tagen unter die Räder gekommen", sagte ein Händler.

Auf der Verliererseite im Dax standen vor allem Finanzwerte. Schwächster Dax-Wert waren die Aktien der Hypo Real Estate mit einem Abschlag von 2,3 Prozent.

REPOWER IM HÖHENFLUG, CELESIO STÜRZT AB

Bei den Technologiewerten im TecDax<.TECDAX> hoben die Aktien von Repower um 13 Prozent ab. Hauptaktionär Suzlon hat sich mit dem zweiten Großaktionär Martifer auf einen Zahlungsplan für die Übernahme von dessen Anteil geeinigt. Händlern zufolge liegt der vereinbarte Preis deutlich über dem aktuellen Kursniveau.

Dagegen stürzten die im MDax<.MDAXI> notierten Aktien des Pharmagroßhändlers Celesio fast 15 Prozent ab. Im Streit um den niederländischen Pharmavertrieb Doc Morris, der mehrheitlich Celesio gehört, will der Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) erreichen, dass Apotheken nur von zugelassenen Apothekern geführt werden dürfen. "Ein schwerer Rückschlag für Celesios Plan zum Aufbau einer Apothekenkette in Deutschland", kommentierte DZ-Bank-Analyst Elmar Kraus.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Jörn Poltz)

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