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FOKUS 2-Hoffnung auf Konjunkturerholung schiebt Dax an

Veröffentlicht am 11.12.2009, 15:25
Aktualisiert 11.12.2009, 15:28

* Chinas Industrieproduktion zieht deutlich an

* US-Einzelhandelsumsatz unerwartet stark gestiegen

* US-Verbrauchervertrauen am Nachmittag im Blick

(neu: US-Daten, Analystenaussagen, aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 11. Dez (Reuters) - Die Hoffnung auf eine rasche Erholung der Weltwirtschaft hat dem deutschen Aktienmarkt am Freitag neuen Schwung gegeben. Gestützt wurde diese Zuversicht Börsianern zufolge von ermutigenden Konjunkturdaten aus den USA und China. Der Dax<.GDAXI> stieg am Nachmittag um bis zu 1,5 Prozent auf 5793 Punkte. Auch die Aussicht auf eine freundliche Eröffnung der Wall Street und steigende Kurse in Tokio hätten die Stimmung der Anleger weiter aufgehellt, sagten Analysten. Der japanische Nikkei-Index<.N225> verabschiedete sich mit einem Plus von mehr als zwei Prozent aus der Handelswoche. Auch die US-Futures lagen im Plus.

Die Einzelhandelsumsätze in den USA waren im November mit 1,3 Prozent deutlich stärker gestiegen als Analysten erwartet hatten. Ohne Autos setzte der Einzelhandel 1,2 Prozent mehr um als im Oktober. "Die Zahlen zeigen, dass die Konjunktur etwas besser läuft als gedacht und gibt den Anlegern Mut", sagte ein Händler. NordLB-Stratege Tobias Basse zufolge bleibt damit der Verbraucher eine wichtige Stütze der US-Konjunktur. Die angespannte Lage am Arbeitsmarkt schlage sich nicht im Konsumverhalten nieder.

Auch aus China kamen positive Nachrichten: Die chinesische Industrieproduktion war im November im Vorjahresvergleich um fast ein Fünftel gestiegen und damit so stark wie seit Juni 2007 nicht mehr."Die chinesische Industrieproduktion boomt, das ist auch gut für unsere Wirtschaft", fasste ein Börsianer zusammen.

Weitere Impulse erwarten Börsianer von den im Verlauf anstehenden Daten der Umfrage der Uni Michigan und Reuters zum Verbrauchervertrauen für Dezember.

Größter Dax-Gewinner waren nach einer Kaufempfehlung die Aktien von Linde mit einem Plus von 3,5 Prozent auf 85,27 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley hatten die Aktien auf "overweight" von "equal-weight" hochgestuft und das Kursziel auf 110 von 78 Euro erhöht.

Bayer und BASF legten ebenfalls deutlich zu und profitierten laut Börsianern von der positiven Branchenstimmung. "Auch die Empfehlung für Linde färbt ab", sagte ein Händler. BASF stiegen um bis zu 2,7 Prozent auf 43,40 Euro und notierten damit so hoch wie seit Juli 2008 nicht mehr. Bayer legten bis zu 2,2 Prozent auf 54,60 Euro zu und waren damit auf dem höchsten Kurs seit September 2008.

Volkswagen setzten ihre Aufwärtsbewegung fort und lagen 1,6 Prozent im Plus, was Händler hauptsächlich der freundlichen Gesamtmarktstimmung zusprachen. Zudem hatte Europas größter Autobauer im November deutlich mehr Autos verkauft als vor Jahresfrist und für das Gesamtjahr ein leichtes Auslieferungsplus in Aussicht gestellt. Die Wolfsburger waren kürzlich beim japanischen Kleinwagenspezialisten Suzuki<7269.T> eingestiegen, um stärker vom rasanten Wachstum in Indien zu profitieren. BMW und Daimler legten um 1,2 und 0,7 Prozent zu.

Als einzige Dax-Werte rutschten Commerzbank und Deutsche Bank 0,3 beziehungsweise 0,6 Prozent ins Minus.

Gewinnmitnahmen sorgten im TecDax<.TECDAX> bei Centrotherm für Kursabschläge von 2,7 Prozent. Händlern zufolge hätten Anleger die Aussagen von Bundesumweltminister Norbert Röttgen im "Handelsblatt" zu den geplanten Subventionskürzungen [ID:nGEE5BA06G] zum Anlass genommen, Kasse zu machen.

(Reporter: Peggy Kropmanns; redigiert von Andreas Kröner)

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