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FOKUS 2-Hoffnung auf Lösung von Griechenland-Krise hilft Dax

Veröffentlicht am 30.04.2010, 13:50

* Griechenland-Hilfe schon bald unter Dach und Fach?

* Metro-Bilanz auf zweiten Blick enttäuschend

(neu: HeidelbergCement)

Frankfurt, 30. Apr (Reuters) - Die Hoffnung auf eine schnelle Lösung der griechischen Schuldenkrise hat die europäischen Aktienmärkte am Freitag gestützt. Einige Anleger wollten vor den für das Wochenende erwarteten Beschlüsse der EU allerdings auf Nummer sicher gehen und nahmen Händlern zufolge Gewinne mit. In der Folge gab der Dax<.GDAXI> bis zum frühen Nachmittag einen Großteil seiner anfänglichen Gewinne wieder ab und lag kaum verändert bei 6151 Punkten. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> notierte bei 2826 Punkten.

Bei der europäischen Schuldenkrise sei eindeutig eine Entspannung der Lage festzustellen, betonte Mike Lenhoff, Chef-Stratege des Investmentbank Brewin Dolphin. "Bis die US-Notenbank Federal Reserve einen Richtungswechsel bei den Zinsen einschlägt, wird die Wall Street weiter steigen und den anderen Märkten die Richtung vorgeben." Der EU-Kommission zufolge könnte der Rettungsplan für das hoch verschuldete Griechenland am Samstag stehen. Nach Aussagen einer mit der Angelegenheit vertrauten Person wollen sich einige deutsche Banken, Versicherungen und Industriefirmen an den Hilfen für Griechenland beteiligen.

Fondsmanager Daniel Zindstein vom Finanzdienstleister Gecam geht ebenfalls von weiter steigenden Kursen an den Aktienmärkten aus. "Mehr als 80 Prozent der Unternehmensergebnisse für das erste Quartal überraschen die Erwartungen bis jetzt positiv." Außerdem liege die Aktienquote der Depots vieler Großinvestoren wie Versicherungen oder Pensionskassen immer noch auf historisch niedrigem Niveau.

RWE UND MAN IM AUFWIND - METRO-BILANZ ENTTÄUSCHT

Spitzenreiter im Dax waren am Freitag RWE mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 62,37 Euro. Die Analysten der UBS hatten die Titel des Versorgers zum Kauf empfohlen. Sie begründeten ihre Entscheidung mit den verbesserten Aussichten für die Strompreise. Damit erschienen die Mittelfrist-Ziele des Unternehmens realistischer. Außerdem sei die Aktie im Branchenvergleich günstig. Die Titel des Rivalen E.ON notierten dagegen 0,2 Prozent schwächer bei 27,89 Euro.

Auch MAN profitierten von einer Kaufempfehlung und verteuerten sich um 0,3 Prozent auf 70,48 Euro. "Die Produktion sollte graduell steigen, und deshalb erwarten wir eine deutliche Verbesserung der Profitabilität in der Kernsparte Lastkraftwagen im Jahresverlauf", erklärten Analysten der Deutschen Bank.

Bei Metro verpuffte die Freude über die besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen rasch. Am Nachmittag lag sie 2,9 Prozent im Minus bei 44,36 Euro, nachdem sie zur Eröffnung zeitweise 1,3 Prozent zugelegt hatte. "Die Zahlen lagen zwar theoretisch über Erwartung, aber bei einem Umsatz von mehr als 15 Milliarden Euro immer noch einen Verlust einzufahren, das enttäuscht schon", sagte ein Börsianer.

Im MDax<.MDAXI> waren HeidelbergCement nach den kräftigen Kursgewinnen der beiden vergangenen Tage das Schlusslicht. Der Bauindustrie-Zulieferer wird nach Einschätzung von Analysten kommende Woche eine Verdreifachung des Quartalsverlustes bekanntgeben. Die Aktien fielen um 2,2 Prozent auf 47,42 Euro.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Andreas Kröner)

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