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FOKUS 2-Rezessionsangst und Bernanke-Rede belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 15.10.2008, 19:24
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(neu: aktualisierte Kurse, Bernanke)

New York, 15. Okt (Reuters) - Anhaltende Rezessionsängste haben die US-Börsen am Mittwoch kräftig ins Minus gedrückt. Anleger fürchten, dass die bisherigen Maßnahmen zur Lockerung der Kreditklemme nicht ausreichten, um eine weltweite Abkühlung der Konjunktur abzuwenden. Die Sorgen der Investoren wurden durch Äußerungen von US-Notenbank-Chef über den Zustand der Wirtschaft und schwache Konjunkturdaten zusätzlich angeheizt. Besser als erwartete Quartalszahlen des Getränkegiganten Coca-Cola und des Chipherstellers Intel konnten die Stimmung nicht auf aufhellen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel 4,2 Prozent auf 8911 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> sank um 5,1 Prozent auf 946 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> verlor 4,3 Prozent auf 1721 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 6,5 Prozent schwächer bei 4861 Punkten.

US-Notenbankpräsident Bernanke bezeichnete die Finanzkrise als große Bedrohung für das Wachstum und nährte damit Hoffnungen auf eine Zinssenkung. Die Krise bremse durch eine eingeschränkte Vergabe von Krediten an Firmen, Verbraucher und staatliche Ebenen die Wirtschaftsleistung, sagte der Fed-Chef. "Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Werkzeuge nutzen, um das Funktionieren des Marktes und die Liquidität zu verbessern." Weiteren Aufschluss über den Zustand der Wirtschaft versprachen sich die Anleger vom Konjunkturbericht der Fed. Das "Beige Book" wurde für 20:00 MESZ erwartet.

Die Rezessionsängste in den USA wurden durch aktuelle Daten zum Einzelhandel weiter geschürt. Vor allem wegen der schleppenden Auto-Nachfrage ging der Umsatz im September binnen eines Monats um 1,2 Prozent zurück - das größte Minus seit drei Jahren. Die Einzelhandelsdaten gelten als wichtiger Indikator für die weltgrößte Volkswirtschaft. Entsprechend gaben die Papiere von Wal-Mart 4,2 Prozent nach. Die Titel des Baumaschinen-Herstellers Caterpillar verloren 8,5 Prozent.

Bei den Banken konnten sich die Titel von JPMorgan und Wells Fargo nach Vorlage ihrer Geschäftsberichte gut behaupten. Beide untermauerten ihre Stellung als vergleichsweise starke Großbanken. Die Aktien von JPMorgan gewannen 1,3 Prozent hinzu, Wells Fargo legten um 3,1 Prozent zu.

Bei den Einzelwerten stand auch Coca-Cola im Mittelpunkt. Der weltgrößte Getränkehersteller hatte dank einer kräftigen Nachfrage auf dem internationalen Markt besser als erwartete Zahlen vorgelegt. Coca-Cola-Aktien kletterten um 4,4 Prozent.

Der weltgrößte Chiphersteller Intel ist bislang ebenfalls weitgehend von der Finanzkrise verschont geblieben und hat seinen Quartalsgewinn überraschend kräftig gesteigert. Die Aussichten für das vierte Quartal bezeichnete das Unternehmen, das als Stimmungsbarometer für die Technologiebranche gilt, aber als unsicher. Intel-Papiere fielen um knapp ein Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Ralf Bode)

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