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FOKUS 2-Rohstofftitel heben US-Börsen auf Jahreshoch

Veröffentlicht am 16.11.2009, 19:52

* Öl- und Metallpreise ziehen wegen schwachem Dollar an

* Alle Indizes legen mehr als ein Prozent zu

(neu: Bernanke, aktualisierte Kurse)

New York, 16. Nov (Reuters) - Die US-Börsen haben am Montag kräftige Gewinne verbucht. Der schwächere Dollar gab Rohstoffpreisen Auftrieb, was wiederum den Aktien von Ölfirmen und anderen Branchenwerten auf die Sprünge half. Auch pessimistische Kommentare von Notenbankchef Ben Bernanke zur Konjunkturerholung konnten den Aufwärtstrend nicht aufhalten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann 1,4 Prozent auf 10.416 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 1,6 Prozent auf 1111 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte um 1,5 Prozent auf 2200 Punkte. In Frankfurt startete der Dax<.GDAXI> mit einem Plus von 2,1 Prozent auf 5804 Stellen in die Woche.

Der fallende Dollar habe die Anleger zum Einkaufen verleitet, sagte Peter Boockvar, Aktienstratege bei Miller Tabak & Co. Den Kurs des Greenbacks belastete vor allem die Uneinigkeit der USA und Chinas in Währungsfragen. Fed-Chef Bernanke erklärte daraufhin in einer seltenen Äußerung zur Währung, die Notenbank verfolge die Abwertung des Dollars aufmerksam und ihr Mandat werde dabei helfen, die Stärke des Greenbacks zu sichern. Händler gingen jedoch davon aus, dass Bernankes Mittel diesbezüglich begrenzt sind. "Wenn man die Anreizmaßnahmen zurücknimmt, dann bricht die Wirtschaft auseinander. Er weiß das. Er ist darin gefangen, er kann die Zinsen nicht anheben. Es ist unmöglich", sagte Joe Saluzzi von Themis Trading.

Unter Druck geriet die US-Währung aber auch durch überraschend gute Umsatzzahlen der Einzelhändler. Diese verbuchten im Oktober ein Umsatzplus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich einen Anstieg um 1,0 Prozent erwartet. Dabei profitierten die Einzelhändler vor allem von der steigenden Nachfrage nach Autos. Diese herausgerechnet, hatten die Händler 0,2 Prozent mehr in den Kassen, das war das dritte Plus in Folge. Das stützte Hoffnungen, dass der Konsum trotz zunehmender Arbeitsplatzsorgen der Amerikaner nicht einbricht und weckte Vorfreude auf das Weihnachtsgeschäft.

Bei den Rohstofftiteln kletterten die Papiere des Stahlkonzerns AK Steel Holding um 7,9 Prozent. Die Titel des Ölmultis Exxon profitierten vom Anstieg des Ölpreises auf knapp 79 Dollar und gewannen 2,8 Prozent.

Im Blickpunkt stand aber auch Cisco. Der weltgrößte Netzwerkausrüster erhöhte sein Angebot für den norwegischen Videokonferenzen-Spezialisten Tandberg und bietet den Aktionären nun 170 Norwegische Kronen statt 153,50 Kronen pro Anteilsschein. Tandberg wird mit der neuen Offerte mit umgerechnet rund 2,28 Milliarden Euro bewertet. Die Cisco-Aktien legten um 1,3 Prozent zu.

Um 11,3 Prozent nach oben ging es für die Titel des Mobilfunkanbieters Sprint Nextel. Dem Konzern kam eine Heraufstufung durch einen Analysten zugute.

Die Anteilsscheine der zweitgrößten US-Baumarktkette Lowe's verloren dagegen 0,8 Prozent. Der Konzern erlitt einen Gewinneinbruch von 30 Prozent im abgelaufenen Quartal.

(Reporter: Rodrigo Campos; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Stefanie Huber)

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