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FOKUS 2-Schweizer Börse bröckelt ab - UBS fester

Veröffentlicht am 30.06.2009, 16:43
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SRENH
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* US-Daten drücken auf Kurse

* Aussichten bremsen Versicherungen

(neu: aktualisierte Kurse, US-Daten)

Zürich, 30. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag im späten Geschäft nachgegeben. Ein unerwarteter Rückgang beim US-Index des Verbrauchervertrauens drückte nach einem über weite Strecken gehaltenen Verlauf den Markt in die Minuszone. Der SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,6 Prozent tiefer auf 5411 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank 0,5 Prozent auf 4667 Zähler zu.

Die Banken gaben ihre Gewinne im späten Geschäft zum grössten Teil preis. Credit Suisse und UBS lagen noch leicht in der Gewinnzone. Vor dem Ende des Halbjahres kam es auch zu Gewinnmitnahmen.

Die UBS-Aktie lag aber nicht schlecht im Markt. Händler sagten, die Aktie werde aufgrund der Kapitalerhöhung im MSCI eine höhere Gewichtung erhalten. Zudem profitiere der Titel von Spekulationen, dass es im Steuerverfahren mit den USA doch eine aussergerichtliche Lösung geben könnte. "Auch dass UBS so gut an neues Geld kommt, stimmt positiv", sagte ein Händler. Nach der Kapitalerhöhung um 3,8 Milliarden sfr in der Vorwoche konnte UBS eine Anleihe über zwei Milliarden Euro gut bei Anlegern platzieren.

Die Titel der Privatbank Julius Bär dagegen sackten um fast drei Prozent ab. Am Nachmittag stimmten die Aktionäre auf der ausserordentlichen Generalversammlung über die geplante Abspaltung des Asset Managements für institutionelle Klienten von der Privatbank ab.

Die Allbranchenversicherer Baloise, Helvetia und Zurich sanken um über zwei Prozent. Eine Studie des Schweizer Rückversicherungskonzerns Swiss Re kam zu dem Schluss, dass die Versicherungsindustrie 2009 mit stagnierenden oder erneut sinkende Prämieneinnahmen rechnen muss. Die wenig konjunktursensitiven Werte Novartis und Roche verloren jeweils ein halbes Prozent. Die Meldung, dass in Dänemark zum ersten Mal ein Fall von Tamiflu-Resistenz bei Schweinegrippe bekanntgeworden ist, habe keinen stärkeren Einfluss auf den Börsenkurs des Roche-Genussscheins. Laut Roche, sind Fälle von Tamiflu-Resistenz bei der saisonalen Grippe bekannt und es sei daher nicht überraschend, dass es auch bei H1N1 zu einer Resistenzbildung gekommen sei. Roche arbeite daran, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

Auch Nestle gaben ein halbes Prozent nach. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat Spuren von E. coli Bakterien in eine Nestle-Backprodukt gefunden. Nestle hat den Teig allerdings bereits aus dem Verkauf zurückgezogen. Wichtiger sei, dass Nestle am Vortag Prognosen für 2009 bestätigt habe, hiess es im markt. Nestle strebt ein organisches Wachstum von fünf Prozent und eine Verbesserung der Ebit-Marge an.

Die Aktie des Pharmazulieferers Lonza stieg um 2,2 Prozent. Händler verwiesen darauf, dass die Aktie wieder in den SMI aufsteigen und dort den Titel von Nobel Biocare ersetzen könnte. "Es ist so gut wie sicher, dass Lonza wieder in den SMI kommt", sagte ein Händler. Stichtag dafür ist der heutige Halbjahresultimo. Der Entscheid der Schweizer Börse wird anfangs Juli erwartet. Nobel büssten 1,5 Prozent ein.

Die Aktien der beiden Biotechnologieunternehmen Santhera und Newron legten massiv zu. Santhera teilte mit, das Medikament Fipamezole habe in einer Phase-IIb-Studie seine Wirksamkeit bei Dyskinesie (Bewegungsstörungen) bei Parkinson-Patienten nachgewiesen.

Newron veröffentlichte nach eigenen Angaben erfreuliche Studienresultate zum Medikament Safinamide.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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