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FOKUS 2-Schweizer Börse schliesst schwächer - Nestle stützt

Veröffentlicht am 20.01.2010, 17:53

Zürich, 20. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Mittwoch im späten Geschäft abgerutscht. Enttäuschende US-Bankenabschlüsse und die Berichte über eine restriktivere Kreditpolitik in China drückten auf die Kurse der Finanz- und Industriewerte. Dagegen profitierten Aktien wie Nestle von ihrem defensiven Charakter. Nestle gewannen knapp ein Prozent und stützten damit den Markt nach unten ab.

Der SMI <.SSMI> schloss 0,71 Prozent schwächer bei 6568 Zähler. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,66 Prozent auf 5694 Punkte.

Über weite strecken hielten die Aktien aus dem Gesundheitsbereich den Markt in der Gewinnzone. Der Sektor profitierte davon, dass die demokratische Partei von US-Präsident Barack Obama im Senat die Sperrminorität verloren hat. Damit könnte sich die Einführung der Gesundheitsreform zumindest etwas verzögern. Bei einer Einführung der Gesundheitsreform rechneten Marktteilnehmer bei den betroffenen Firmen mit sinkenden Einnahmen und geringeren Margen.

Zuletzt notierten aber die Papiere der Pharmariesen Novartis und Roche leicht im Minus. Während die Medizintechniker Synthes und Sonova leicht im Plus schlossen, büssten die Zahnimplantathersteller Nobel Biocare und Straumann jeweils gut ein Prozent ein. Offenbar war es zu Umlagerungen gekommen.

Die Finanzwerte litten unter den Anschlusszahlen amerikanischer Banken. Die Veröffentlichung der US-Bankergebnisse zeigte, dass der Sektor noch nicht ganz über den Berg ist. UBS büssten 1,7 Prozent ein und Credit Suisse sackten 1,8 Prozent ab. Julius Bär ermässigten sich um 2,3 Prozent. Vontobel legten gegen den Trend knapp ein Prozent zu. Mehrheitlich schwächer waren auch die Versicherungspapiere.

Swiss Life, die zunächst noch ein Prozent höher notierten, wurden zuletzt um zwei Prozent tiefer gehandelt. Konzernchef Bruno Pfister sagte gegenüber Reuters, er könne einer Übernahmeofferte keine positiven Aspekte abgewinnen. Die Spekulationen über ein Interesse von Allianz wollte Pfister nicht kommentieren. Zuletzt hatte es geheissen, der deutsche Allianz-Konzern interessiere sich für Swiss Life.

Die Swatch-Aktien ermässigten sich um knapp zwei Prozent. Das Geschäft erholte sich im zweiten Halbjahr zwar, im Gesamtjahr resultierte aber ein Umsatzrückgang von 8,1 Prozent auf 5,42 Milliarden Franken. Die Betriebsgewinnmarge und der Reingewinn konnten im Vergleich zum ersten Halbjahr gesteigert werden und 2010 wird eine Umsatz- und Margensteigerung erwartet.

Die Aktien von Konkurrentin Richemont büssten gar 2,75 Prozent ein. Richemont hatte am Montag ebenfalls über eine erfreuliche Entwicklung berichtet. Börsianer sprachen bei beiden Unternehmen von Gewinnmitnahmen, nachdem die Titel seit Jahresanfang kräftig zugelegt haben.

Die US-Konjunkturdaten und die Nachricht über eine restriktivere Kreditpolitik in China sorgte für Abgaben bei zyklischen Werten. "Wenn es heisst, China will das Wachstum drosseln, hauen die Marktteilnehmer sofort auf Aktien wie ABB, Holcim oder Swatch ein", erklärte ein Händler deren Kurseinbussen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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