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FOKUS 2-Schweizer Börse schliesst tiefer - Pharmasektor schwach

Veröffentlicht am 05.01.2010, 17:48

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 05. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag mit Verlusten geschlossen. Nach dem fulminanten Jahresauftakt, der den Markt am Montag auf ein 15-Monats-Hoch katapultiert hatte, legte der Handel erstmal eine Verschnaufpause ein. Dabei erwiesen sich insbesondere Verluste unter den schwergewichtigen Pharmatiteln Novartis und Roche sowie Nestle als kursbremsend.

Der SMI<.SSMI> schloss 0,8 Prozent tiefer auf 6579,26 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,5 Prozent auf 5673,58 Zähler. Besser als erwartet ausgefallene Auftragseingänge der US-Industrie halfen allerdings die Verluste leicht einzugrenzen. Händlern zufolge spricht grundsätzlich nach wie vor alles für Aktien, weil die Anleger die Konjunkturlage zunehmend zuversichtlicher einschätzen und ihre Mittel daher in Beteiligungspapiere umschichten. Die Schweiz leidet allerdings darunter, dass der Gesundheitssektor überrepräsentiert ist. Dieser war unter Druck geraten, nachdem Frankreich eine Bestellung über 50 Millionen Dosen H1N1-Schweinegrippeimpfstoff storniert hatte. Zu den Lieferanten gehört unter anderem Novartis. Die Titel des Basler Pharmakonzerns sanken um 1,7 Prozent.

Nach wie vor drückt ausserdem die Komplettübernahme des Augenheilkunde-Marktführers Alcon auf die Stimmung: Moody's hat das Rating "AA2" des Pharmakonzerns bestätigt, den Rating-Ausblick aber auf "negativ" von "stabil" gesenkt. Verschiedene Analysten sprachen von einem teuren Kauf und senkten ihr Kursziel oder die Anlageempfehlung. Ausserdem geht die Sorge um, dass auf das Unternehmen Klagen zukommen könnten, weil er den Minderheitsaktionären weniger zahlen will, als Nestle für dessen Alcon-Paket. Auch die Roche-Genussscheine gaben um 1,3 Prozent nach.

Die Nestle-Aktien ermässigten sich um 2,4 Prozent. Der weltgrösste Lebensmittelhersteller kauft vom US-Konkurrenten Kraft Foods für 3,7 Mrd Dollar dessen nordamerikanisches Tiefkühlpizza-Geschäft. Ins Rennen um den britischen Süsswarenhersteller Cadbury will Nestle hingegen nicht einsteigen.

Die bereits am Vortag gesuchten Bankaktien zogen weiter an. Credit Suisse gewannen knapp ein Prozent und UBS rückten 0,9 Prozent vor. Auch Versicherungstitel wie Swiss Re, Zurich oder Swiss Life stiegen knapp beziehungsweise mehr als zwei Prozent an.

Bei den Nebenwerten schnellten Ypsomed 9,4 Prozent hoch. Der Injektionspen-Hersteller hat mit Insulet eine Vertriebsvereinbarung abgeschlossen und verkauft künftig die Insulinpumpe "OmniPod" des US-Herstellers exklusiv in neun europäischen Ländern, China und Australien.

Die Evolva-Aktien setzten ihren Höhenflug mit einem Plus von 13,9 Prozent fort. Die Biotechnologiefirma hatte am Vortag eine Entwicklungszusammenarbeit mit Roche bekanntgegeben.

(Reporter: Andrew Thompson)

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