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FOKUS 2-Schweizer Börse weiter richtungslos - Novartis gesucht

Veröffentlicht am 06.01.2010, 18:04
Aktualisiert 06.01.2010, 18:08

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 06. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch wie andere europäischen Börsen keine Richtung gefunden und bei einem uneinheitlichen Kursbild leicht schwächer geschlossen. Industrietitel standen eher auf der Gewinnerseite, während Banken und Versicherungen eher zu Schwäche neigten. Nach der fulminanten Auftakt zum Börsenjahr fehle es an Impulsen wie positiven Unternehmensnachrichten, hiess es im Handel. Daher seien die Volumen gering und der Handel von Sondersituationen geprägt.

Der Leitindex SMI<.SSMI> schloss 0,3 Prozent tiefer bei 6559,4 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> lag 0,18 Prozent im Minus bei 5663 Zählern. Laut den Charttechnikern der deutschen Bank trifft der SMI bei 6600 Punkten auf eine Widerstandslinie.

Die Pharmatitel verbuchten leichte Gewinne, die aber deutlich unter dem lagen, was im Handelsverlauf zu sehen gewesen war. Die Novartis-Titel schlossen 0,18 Prozent fester auf 54,20 Franken. Die Aktie hat sei Beginn des Jahres gut vier Prozent eingebüsst. Eine Rolle spielt die Sorge, dass auf das Unternehmen im Zusammenhang mit der Alcon-Transaktion Klagen zukommen könnten. Die Alcon-Minderheitsaktionäre sollen einen tieferen Preis bekommen als als Nestle für das Mehrheitspaket. Einige Analystenhaben ihr Novartis-Kursziel oder die Empfehlungen gesenkt. Credit Suisse bestätigte am Mittwoch ihr Neutral-Rating und das Kursziel 59 sfr. Nach Ansicht der Grossbank bietet der Sektor aber bessere Investitionsgelegenheiten. Konkurrent Roche legte 0,7 Prozent zu. konnte ebenfalls ein halbes Prozent zulegen. Actelion schlossen knapp zwei Prozent höher.

Die Nestle-Aktie stand mit einem Minus von 1,6 Prozent auf knapp 49 Franken an der Spitze der Aktiv-Liste. Nestle hatte am Dienstag den Kauf des nordamerikanischen Tiefkühlpizza-Geschäfts von Kraft Foods für 3,7 Mrd Dollar bekanntgegeben. Als mittelfristig positiv werten Händler die Erklärung, dass das Unternehmen nicht ins Rennen um den britischen Süsswarenhersteller Cadbury eingreifen will.

Schwächer tendierten Banken und Versicherungen. Credit Suisse büssten nach Berichten über eine mögliche Schadenersatzklage in den USA 1,8 Prozent ein. UBS sanken 0,7 Prozent. Julius Bär gaben ein Prozent nach. Bei den Versicherungen Zurich und Swiss Life fielen kleine Kursverluste an. Swiss Re legten 1,6 Prozent zu.

Unter den Industrietiteln konnten ABB, Adecco und Holcim Gewinne verbuchen. Rieter setzten den Kursanstieg vom Vortag fort und legten fast sieben Prozent zu. Gut fünf Prozent fester waren Sulzer und auch Fischer zogen an. Vontobel hat für Sulzer das Kursziel erhöht und die Aktie auf "Kaufen" hochgestuft.

Ebenfalls von einer Höherstufung, in diesem Fall durch Merill Lynch, konnten Swatch und Richemont profitieren. Beide Aktien zogen leicht an.

Die Aktien des Hörgeräte-Herstellers Sonova reagierten mit einem Plus von 2,3 Prozent auf die Übernahme von InSound Medical. Die Firma sellt implantierbare Hörgeräte her. Analysten begrüssten die Transaktion. ZKB-Expertin Sibylle Bischofberger sprach von einer äusserst sinnvollen Akquisition, mit der das Produktportfolio um ein neues, innovatives Nischenprodukt ergänzt werde.

Der Duftstoff- und Aromenhersteller Givaudan konnte von einer Kaufempfehlung der UBS zu profitieren und gut zwei Prozent zuzulegen. Zuvor hatte die Grossbank den Titel noch mit Neutral eingestuft.

Leicht schwächer waren Syngenta. Monsanto hat in seinem ersten Geschäftsquartal überraschend Verluste geschrieben.

Orell Füssli verloren dagegen nach Bekanntgabe der Übernahme des deutschen Software-Systemhauses SOFHA 1,5 Prozent. Auch tiefer gehandelt wurden Gurit. Aufgrund der schwankenden Nachfrage nach im Boots- und Windrotorenbau verwendeten Schaumstoffen will die Firma in Kanada vorübergehend 125 Stellen streichen. Eine Kurssprung um 70 Prozent legten Forbo hin.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Albert Schmieder)

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