(neu: Schlusskurse)
Zürich, 06. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch wie andere europäischen Börsen keine Richtung gefunden und bei einem uneinheitlichen Kursbild leicht schwächer geschlossen. Industrietitel standen eher auf der Gewinnerseite, während Banken und Versicherungen eher zu Schwäche neigten. Nach der fulminanten Auftakt zum Börsenjahr fehle es an Impulsen wie positiven Unternehmensnachrichten, hiess es im Handel. Daher seien die Volumen gering und der Handel von Sondersituationen geprägt.
Der Leitindex SMI<.SSMI> schloss 0,3 Prozent tiefer bei 6559,4 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> lag 0,18 Prozent im Minus bei 5663 Zählern. Laut den Charttechnikern der deutschen Bank trifft der SMI bei 6600 Punkten auf eine Widerstandslinie.
Die Pharmatitel verbuchten leichte Gewinne, die aber
deutlich unter dem lagen, was im Handelsverlauf zu sehen gewesen
war. Die Novartis-Titel schlossen 0,18 Prozent fester auf 54,20
Franken. Die Aktie hat sei Beginn des Jahres gut vier Prozent
eingebüsst. Eine Rolle spielt die Sorge, dass auf das
Unternehmen im Zusammenhang mit der Alcon-Transaktion Klagen
zukommen könnten. Die Alcon-Minderheitsaktionäre sollen einen
tieferen Preis bekommen als als Nestle für das Mehrheitspaket.
Einige Analystenhaben ihr Novartis-Kursziel oder die
Empfehlungen gesenkt. Credit Suisse bestätigte am Mittwoch ihr
Neutral-Rating und das Kursziel 59 sfr. Nach Ansicht der
Grossbank bietet der Sektor aber bessere
Investitionsgelegenheiten. Konkurrent Roche
Die Nestle-Aktie stand mit einem Minus von 1,6 Prozent auf
knapp 49 Franken an der Spitze der Aktiv-Liste. Nestle hatte am
Dienstag den Kauf des nordamerikanischen Tiefkühlpizza-Geschäfts
von Kraft Foods
Schwächer tendierten Banken und Versicherungen. Credit
Suisse
Unter den Industrietiteln konnten ABB
Ebenfalls von einer Höherstufung, in diesem Fall durch
Merill Lynch, konnten Swatch
Die Aktien des Hörgeräte-Herstellers Sonova
Der Duftstoff- und Aromenhersteller Givaudan
Leicht schwächer waren Syngenta
Orell Füssli
(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Albert Schmieder)