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FOKUS 2-US-Daten ziehen Schweizer Börse hoch

Veröffentlicht am 01.02.2010, 16:49
Aktualisiert 01.02.2010, 16:52

Zürich, 01. Feb (Reuters) - Unerwartet gute US-Konjunkturdaten haben am Montag die Schweizer Börse positiv beeinflusst. Von diesen Konjunkturhoffnungen profitierten Aktien von zyklischen Firmen, die sich von den frühen Verlusten lösen konnten. Aber auch die Finanztitel reihten sich unter die Gewinner. Die Aktien der Grossbank UBS, die zeitweise mehr als zwei Prozent nachgaben, machten die Verluste mehr als wett. Ob die Hoffnungen auf eine Erholung der US-Wirtschaft berechtigt sind, dürften vor allem die am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden Arbeitsmarktdaten zeigen.

Der Schweizer Leitindex SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,7 Prozent höher auf 6487 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg 0,6 Prozent auf 5606 Zähler.

Die UBS-Aktien lagen nach einem Tagestief bei 13,62 sfr zuletzt um 0,8 Prozent im Plus bei 14,14 sfr. UBS litten nach Händlerangaben zunächst unter neuen Nachrichten über gestohlene Bankdaten und den Steuerstreit mit den USA. In einem Interview der Westschweizer Sonntagszeitung "Le Matin Dimanche", sagte Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf, UBS könnte in den USA kollabieren, wenn die Gespräche mit den USA im Zusammenhang mit der Lieferung von UBS-Kundendaten scheitern sollten. Als negativ wurden auch Zeitungsberichte betrachtet, dass den deutschen Steuerbehörden Schweizer Bankdaten mutmasslicher deutscher Steuerhinterzieher angeboten worden waren.

"Schlechte Nachrichten aus der Branchen belasten zuerst immer die UBS", sagte ein Händler. An den Aktien der Konkurrentin Credit Suisse schienen sie dagegen abzuprallen. CS legten 2,5 Prozent zu.

Auch die Aktien der Versicherungen tendierten im späten Geschäft zum Teil deutlich höher. Zurich Financial legten zwei Prozent zu. Zurich Financial wird am Donnerstag den Jahresbericht vorlegen.

Die Roche-Genussscheine legten 0,5 Prozent zu. Der Pharmariese veröffentlicht am Mittwoch den Jahresbericht. Am Donnerstag folgt dann der Raffineriebetreiber Petroplus PPHN.VX> und am Freitag berichten der Vermögensverwalter Julius Bär und der Agrarchemiekonzern Syngenta über das abgelaufene Jahr.

Von einer Kaufempfehlung von Exane profitierten Actelion , die 1,5 Prozent gewannen. Dagegen sackten Basilea um 2,4 Prozent ab. Das Biotechnologieunternehmen hat 2009 zwar mehr umgesetzt, das Jahr aber mit 120,7 Millionen Franken Verlust abgeschlossen.

Die Aktien zyklischer Firmen wie ABB, Fischer oder Holcim drehten mit Rückenwind der Konjunkturhoffnungen ins Plus.

Bei den Nebenwerten sanken die Bucher-Aktien um 3,5 Prozent. Der Umsatz brach 2009 um 23 Prozent ein und der Landmaschinen- und Kommunalfahrzeug-Hersteller äusserte sich vorsichtig zur Zukunft. Erst im zweiten Halbjahr wird eine leichte Erholung erwartet.

Auch der Kunststoffspezialist Gurit verzeichnete im Vorjahr einen kräftigen Umsatzrückgang. Die Aktien verloren neun Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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