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FOKUS 3-Anleger nehmen Gewinne mit - Dax unter 5800 Punkte

Veröffentlicht am 04.03.2010, 18:32
Aktualisiert 04.03.2010, 18:36

* EZB lässt Zinsen unverändert

* nach vier Tagen steigender Kurse sackt Dax ab

* Linde fallen nach Zahlen

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 04. Mär (Reuters) - Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Donnerstag die Gewinne der vergangenen Tage mitgenommen. Der Dax<.GDAXI> rutschte unter die Marke von 5800 Punkten und schloss 0,4 Prozent schwächer bei 5795 Zählern. Die Umsätze an den meisten europäischen Börsen blieben dünn. Auch der EuroStoxx50<.STOXX50E> gab nach mehrtägigen Kursgewinnen nach, er sank um 0,2 Prozent.

Wie erwartet ließ die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von einem Prozent. "Weder ein deutliches Signal für eine baldige Zinswende noch Indizien für ein sehr langes Stillhalten sind aus den Äußerungen Trichets herauszulesen", urteilten die Analysten der Helaba nach der Pressekonferenz mit EZB-Präsident Jean-Claude Trichet.

Ein gemischtes Bild boten neue Wirtschaftsdaten aus den USA. In der Summe blieben sie ohne größeren Einfluss auf die Kurse.

LINDE NACH ZAHLEN SCHWÄCHER - VERSORGER IM MINUS

Beim Industriegasespezialist Linde missfiel offenbar einigen Anlegern, dass der Ausblick auf 2010 erst bei Vorlage der endgültigen Zahlen am 17. März gegeben wird. Die Papiere verloren 0,7 Prozent.

Wegen eines trüben Ausblicks von GDF Suez trennten sich Anleger von Versorgeraktien. Der französische Konzern senkte nach einem mageren Gewinnplus 2009 seine Ergebnisziele. Die Aktien gaben in Paris um 2,7 Prozent auf 26,685 Euro nach und waren damit zweitgrößter Verlierer im Euro Stoxx50. Im Sog dessen fielen E.ON um 0,7 Prozent, RWE gaben 0,6 Prozent nach. Der europäische Versorgerindex<.SX6P> sank um 0,5 Prozent.

Siemens-Aktien verloren 1,1 Prozent auf 66,45 Euro. Einem Zeitungsbericht zufolge will China den Ausbau des Eisenbahnnetzes für Hochgeschwindigkeitszüge drosseln. Dadurch drohten Unternehmen aus dem Ausland Auftragseinbrüche.

LEERVERKAUFSVERBOTE SCHAFFEN SICHERHEIT BEI FINANZWERTEN

Finanzwerte waren hingegen gefragt. Die Finanzaufsicht BaFin will spekulative Geschäfte mit deutschen Finanzaktien wieder schärfer kontrollieren[ID:nLDE6231WS]. "Das schafft Stabilität und gefällt den längerfristig orientierten Investoren", sagte ein Händler. Commerzbank-Papiere gewannen 1,5 Prozent auf 5,66 Euro. An der Schweizer Börse waren UBS im Aufwind, nachdem ein Luxemburger Gericht eine auf den Madoff-Skandal zurückgehende Schadenersatzklage von Investoren gegen die Großbank abgewiesen hatte. UBS-Papiere kletterten um 2,2 Prozent. Deutsche Bank schlossen 1,4 Prozent höher. Die Titel gaben in der Schlussauktion ein paar Gewinne ab, nachdem zum Handelsschluss die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der Bank durch die Ratingagentur Moody's bekanntgegeben wurde.

Auf der Gewinnerseite standen auch Fresenius, die nach einer Reihe positiver Analystenkommentare 0,7 Prozent auf 54,27 Euro zulegten. Die Analysten von Citigroup waren von ihrer Verkaufsempfehlung abgerückt und hatten die Papiere im Nachgang der bereits veröffentlichten Rekordzahlen für 2009 auf "Hold" hochgestuft.

Der Lebensmittelkonzern Ahold überzeugte mit einer erhöhten Dividende und Plänen für Aktienrückkäufe. Die Aktien des niederländischen Unternehmens stiegen um rund fünf Prozent, die Papiere von Konkurrent Metro zogen um 1,2 Prozent an.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Georg Merziger)

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