* FedEx-Aktien nach verhaltener Prognose unter Druck
* Citi-Papiere wegen Verschiebung des US-Ausstiegs tiefer
* Dollar-Stärke belastet Exporttitel
* Senatsausschuss stimmt für zweite Amtszeit Bernankes
(neu: Schlusskurse, Umsätze, Anleihen)
New York, 17. Dez (Reuters) - Schlechte Nachrichten von der
Citigroup und dem US-Paketdienstleister FedEx haben die
US-Börsen am Donnerstag belastet. Die ehemals weltgrößte
Bank
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 1,3 Prozent tiefer bei 10.308 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er dabei zwischen 10.307 und 10.440 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 1,2 Prozent nach auf 1096 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rutschte 1,2 Prozent auf 2180 Stellen ab. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> ein Prozent tiefer bei 5844 Stellen.
Viele Branchenexperten zeigten sich entsetzt über den Reinfall bei der Citigroup-Kapitalerhöhung. Die Aktien des Instituts stürzten um sieben Prozent ab. Die Citigroup brachte ihre Anteile bei der Kapitalerhöhung für 3,15 Dollar unter die Leute - ganze 20 Prozent unter dem Citi-Schlusskurs vom Freitag vor Ankündigung der Kapitalerhöhung. Der Preis war sogar so niedrig, dass die US-Regierung bei dem geplanten Verkauf von Citigroup-Anteilen im Wert von fünf Milliarden Dollar ein Verlustgeschäft verbucht hätte.
Auch andere Bankentitel gerieten unter die Räder: Die
einflussreiche Analystin Meredith Whitney rechnet bei Goldman
Sachs
Die FedEx-Aktie büßte sechs Prozent ein. Der Konzern lag
trotz eines anziehenden Transportvolumens mit seiner
Gewinnprognose für das laufende Quartal unter den Erwartungen
des Marktes. Im abgelaufenen Vierteljahr brach der Überschuss um
30 Prozent und der Umsatz um zehn Prozent ein. Die Zahlen
fachten zudem Sorgen um die US-Konjunktur an, weil das Geschäft
von FedEx als gutes Barometer für die Gesamtkonjunktur gilt. Die
Papiere des FedEx-Rivalen UPS
Bergauf ging es dagegen für die Anteilsscheine von Coca-Cola
Enterprises
Wenig überrascht zeigten sich Börsianer davon, dass der Bankenausschuss des Senats für eine zweite Amtszeit von Fed-Chef Ben Bernanke stimmte. Die US-Notenbank hatte am Mittwoch nach einer Sitzung des Offenmarktausschusses erklärt, sie sehe die USA nach dem Ende der schwersten Rezession seit den 30er Jahren konjunkturell wieder leicht im Aufwind. In der vergangenen Woche allerdings stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet auf 480.000 von revidiert 473.000 in der Vorwoche.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,61 Milliarden Aktien den Besitzer. 843 Werte legten zu, 2203 gaben nach und 100 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,89 Milliarden Aktien 717 im Plus, 1966 im Minus und 121 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen 99-03/32. Sie rentierten mit 3,484 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten auf 99-10/32 und hatten eine Rendite von 4,416 Prozent.
(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Scot W. Stevenson)