💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

FOKUS 3-Dax-Rally am Hexensabbat vorerst beendet

Veröffentlicht am 18.09.2009, 18:01
MS
-

* Dax steigt zunächst dritten Tag in Folge auf Jahreshoch

* Gewinnmitnahmen bei Finanzwerten

* Settlement-Kurs des Dax-Future bei 5736,87 Punkten

(neu: Wall Street)

Frankfurt, 18. Sep (Reuters) - Nach einer zweiwöchigen Aktienmarktrally hat der Dax<.GDAXI> am "Hexensabbat" einen Zwischenstopp eingelegt. Er kletterte am Freitagnachmittag zwar auf ein neues Elf-Monats-Hoch von 5760 Zählern, zum Schluss des Xetra-Handels lag er dann aber 0,5 Prozent im Minus bei 5703,83 Punkten. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsenwerte aus der Euro-Zone notierte wenig verändert bei 2895 Stellen. Die Wall Street präsentierte sich etwas freundlicher: Der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> gewann bis zum Börsenschluss in Deutschland 0,3 Prozent.

"Der Eine oder Andere hat vor dem Wochenende noch schnell Gewinne mitgenommen", sagte ein Börsianer. "Ein größerer - im Grunde überfälliger - Kursrutsch ist kommende Woche dennoch nicht zu befürchten." Es gebe genügend Anleger, die die bisherige Rally verpasst hätten und jeden kleinen Rücksetzer nutzten, um auf den fahrenden Zug aufzuspringen.

Geprägt wurde das Geschäft am Freitag vom großen Verfall am Terminmarkt. Am Mittag liefen Futures und Optionen auf Indizes aus, bevor zum Xetra-Schluss Optionen auf einzelne Aktien an der Reihe waren. Unmittelbar davor schwanken die Kurse üblicherweise stark, weil Anleger diejenigen Werte, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.

ANLEGER MACHEN BEI FINANZWERTEN KASSE - VW-STÄMME TIEFER

Zu den größten Verlierern im Dax zählten die Banken. Börsianer sprachen von Gewinnmitnahmen. Im Vergleich zu den Jahrestiefs vom März haben die Kurse der europäischen Banken<.SX7P> 170 Prozent zugelegt. Die Papiere der Deutschen Bank büßten am Freitag 2,5 Prozent auf 52 Euro ein. Unicredit gaben an der Mailänder Börse 2,2 Prozent auf 2,62 Euro nach.

Unter Druck standen auch die Stammaktien von Volkswagen, die sich um 6,7 Prozent auf 113,22 Euro verbilligten. Bei der bevorstehenden Neugewichtung der Dax-Mitglieder dürfte VW der Deutschen Börse zufolge noch stärker verlieren als zunächst berechnet. Grund sei ein weiter gesunkener Streubesitz. Das endgültige Ergebnis auf Basis der Xetra-Schlusskurse vom Freitag soll am Samstag veröffentlicht werden. Die Neugewichtung gilt ab dem 21. September. VW-Vorzüge rutschten um 2,9 Prozent auf 72,33 Euro ab.

Gefragt waren Titel der Deutschen Börse. Sie zogen um 2,7 Prozent auf 59,53 Euro an. Equinet-Analyst Philipp Häßler erwartet starke Handelszahlen für September. Zudem habe sich die Aktie in den vergangenen Wochen schlechter entwickelt als der Markt, was nicht gerechtfertigt sei, erklärte er.

Deutlich zulegen konnte auch die BASF-Aktie. Die Analysten von BoA/Merrill Lynch hatten ihre Prognose für die Dividende für 2009 auf 1,75 von 1,50 Euro angehoben. BASF verteuerten sich um 1,2 Prozent auf 36,98 Euro. Die Papiere von Hannover Rück beendeten ihr sechsmonatiges Gastspiel in der ersten deutschen Börsenliga mit einem Plus von sechs Prozent auf 32,50 Euro.

POSITIVER KOMMENTAR HILFT SKY - LOEWE IM MINUS

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> waren Sky Deutschland mit einem Kursplus von 6,3 Prozent auf 4,36 Euro Favorit. Morgan Stanley hatte die Bewertung der Aktien mit "Overweight" und einem Kursziel von 6,50 Euro aufgenommen. Die Analysten sagen kräftig steigende Abonnenten-Zahlen des Bezahlfernseh-Senders voraus.

Die im Kleinwerte-Index SDax<.SDAXI> gelisteten Titel von Loewe gaben nach der zwölfprozentigen Rally der vergangenen Tage ein Prozent auf 10,89 Euro nach. "Der starke Anstieg des Aktienkurses ist gerechtfertigt, aber das Kursziel ist nun erreicht", betonte Analyst Stephan Wittwer von der LBBW. Er stufte die Papiere des TV-Geräte-Herstellers auf "Hold" von "Buy" zurück.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Martin Zwiebelberg)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.