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FOKUS 3-Finanzwerte schicken Wall Street auf Talfahrt

Veröffentlicht am 11.08.2009, 22:49
Aktualisiert 11.08.2009, 22:52
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* Analysten überrascht von Rückgang der Lagerbestände

* CIT fallen um mehr als 20 Prozent

(neu: Schlusskurse; Umsatz; Kreditmarkt)

New York, 11. Aug (Reuters) - Die anhaltende Unsicherheit über die Entwicklung des Bankensektors hat die US-Börsen am Dienstag ins Minus gedrückt. Die Grundlagen der Finanzindustrie hätten sich nicht wirklich verbessert, sagte der einflussreiche Bankenanalyst Richard Bove. Zudem befürchteten Investoren anlässlich des unerwartet großen Rückgangs der Bestände von Großhändlern, dass die Unternehmen nicht an eine wachsende Nachfrage glaubten und deswegen ihre Lager vorerst nur zögerlich bestückten. Viele Anleger zeigten sich auch angesichts der zweitägigen Sitzung der Notenbank Fed vorsichtig.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss mit einem Minus in New York von 1,0 Prozent auf 9241 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf zwischen 9216 und 9334 Punkten gependelt war. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 1,3 Prozent auf 994 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel um 1,1 Prozent auf 1969 Stellen. Die wieder aufkeimende Unsicherheit über die Entwicklung der Wirtschaft schickte auch die deutschen Börsen auf Talfahrt. Der DAX<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem Minus von 2,4 Prozent auf 5285 Punkte aus dem Handel.

Im Juni waren die Bestände von Großhändlern auf Monatssicht um 1,7 Prozent und damit doppelt so stark wie erwartet zurückgegangen. Das zeige, dass noch immer weniger produziert als abgesetzt werde, sagte Alan Gayle von Ridgeworth Investments. Es werde jedoch damit gerechnet, dass sich die Bestände im dritten Quartal wieder auffüllten.

Boves Kommentar zog die Bankenkurse auf breiter Front ins Minus. Das zuletzt große Interesse an den Titeln sei auf Schall und Rauch gegründet, warnte der Analyst von Rochdale Securities. Es sei kurzfristig mit einer Korrektur zu rechnen. Die Branche profitierte im vergangenen Monat von Aufschlägen um rund 25 Prozent. Nach Einschätzung der Händler wird sich damit auch der S&P nicht auf dem Niveau des 10-Monate-Hochs der vergangenen Woche halten können. Citigroup-Aktien gaben mehr als sechs Prozent ab, Bank of America büßten knapp fünf Prozent ein, Morgan Stanley drei Prozent.

Zu den großen Verlierern am Dienstag gehörten CIT, die knapp 19 Prozent abstürzten. Die Mittelstandsbank schloss nicht aus, doch noch pleite zu gehen, falls das Interesse an ihrer Mitte August fälligen Anleihe ausbleibe.

Der Fed-Offenmarktausschuss dürfte auf seiner Sitzung nach einhelliger Auffassung von Experten keine Änderung seiner Geldpolitik beschließen. Daher wird der Fokus der Anleger auf der Frage liegen, wie und vor allem wann die Notenbanker das viele Geld wieder absaugen, das sie als Gegengift gegen Finanzkrise und Rezession verabreicht haben. Ansonsten droht eine Inflation.

Nach Börsenschluss wollten Applied Materials ihre Quartalszahlen veröffentlichen. Der Wert des weltweit größten Chipausrüsters fiel um 1,9 Prozent.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,2 Milliarden Aktien den Besitzer. 788 Werte legten zu, 2235 gaben nach und 101 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,94 Milliarden Aktien 719 im Plus, 1931 im Minus und 115 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 26/32 auf 95-19/32. Sie rentierten mit 3,674 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 48/32 auf 96-31/32 und hatten eine Rendite von 4,438 Prozent.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Angelika Stricker)

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