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FOKUS 3-Gewinnmitnahmen drücken Dax auf fast 5400 Punkte

Veröffentlicht am 10.08.2009, 18:04
Aktualisiert 10.08.2009, 18:08
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* Händler sehen keine Trendwende

* Autowerte unter Druck - Finanzwerte ziehen an

* Spionagefall Rio Tinto belastet Minenwerte

(neu: Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 10. Aug (Reuters) - Gewinnmitnahmen haben am Montag die Kurse an den europäischen Aktienmärkten ins Minus gedrückt. Der Dax<.GDAXI> verlor 0,7 Prozent auf 5418 Punkte. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> fiel um 0,6 Prozent. Auch an der Wall Street machten die Anleger Kasse. Börsianer werteten die Kursverluste allerdings als Atempause und nicht als Trendwende, nachdem der Dax am Freitag noch ein Jahreshoch von 5480 Stellen erreicht hatte. "Der Aufwärtstrend ist absolut intakt", erklärte ein Börsianer. Die Umsätze seien aber extrem gering, so dass schon kleinere Orders den Markt bewegen könnten.

"Wir sehen ein paar Gewinnmitnahmen, nachdem der Markt sich vorige Woche so gut entwickelt hatte", erklärte Jim Wood-Smith, Stratege beim britischen Vermögensverwalter Williams de Broe. "Bevor die Bilanzsaison diese Woche wieder Fahrt aufnimmt, machen einige Anleger ein wenig Kasse", fügte ein Händler hinzu. Am Mittwoch wird mit E.ON wieder ein Dax-Schwergewicht Zahlen vorlegen.

ANALYSTENKOMMENTARE BELASTEN AUTOTITEL

Analystenkommentare brachten Daimler und VW unter Druck. Morgan Stanley senkte seine Empfehlung für Daimler, und die Analysten von HSBC nahmen ihre Empfehlung für VW zurück. VW fielen um 7,5 Prozent auf 233,04 Euro, Daimler um 3,7 Prozent auf 32,34 Euro.

Einige Anleger wechselten Händlern zufolge auch aus den Auto- in die Finanzwerte. So zählten die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank mit Kursgewinnen von je über ein Prozent zu den größten Gewinnern. Daneben waren Versicherungsaktien gefragt. Münchener Rück und Allianz gewannen ebenfalls je ein Prozent. Im Stoxx50 schoben Spekulationen auf einen guten Zwischenbericht die in Mailand notierten Aktien von Intesa Sanpaolo um über drei Prozent an. In London drückte dagegen ein Zeitungsbericht über eine mögliche milliardenschwere Kapitalerhöhung die Lloyds-Aktien über vier Prozent ins Minus.

Vor der Veröffentlichung ihres Zwischenberichts am Mittwoch gaben Branchenprimus E.ON 1,7 Prozent nach. RWE verloren nur 0,1 Prozent, Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern legt am Donnerstag seinen Bericht vor.

Europaweit gaben die Aktien der großen Bergbaukonzerne nach. Zum einen lag dies an den fallenden Rohstoffpreisen. Zum anderen sorgte Händlern zufolge der Fall Rio Tinto für Druck, deren Aktien um über drei Prozent fielen. China wirft den Australiern vor, seit vielen Jahren die chinesischen Eisenerzproduzenten ausspioniert zu haben. Auch BHP Billiton und Anglo American zählten mit Abschlägen von je über zwei Prozent zu den Schlusslichtern im Stoxx50.

SICHERER KREDITRAHMEN BEFLÜGELT HEIDELDRUCK

Im MDax ragten die Aktien von Heidelberger Druck mit einem Plus von zwölf Prozent hervor. Händler verwiesen darauf, dass der Maschinenbauer am späten Freitagabend den Abschluss eines Kreditrahmenprogramms über 1,4 Milliarden Euro bekanntgegeben hatte. Belastet wurde der MDax von den Aktien des Immobilienkonzerns Gagfah, die über sechs Prozent verloren. Das mehrheitlich dem Finanzinvestor Fortress gehörende Unternehmen war im zweiten Quartal wegen millionenschwerer Abwertungen in die roten Zahlen gerutscht. Gewinnmitnahmen drückten die Aktien von Hugo Boss um fast zehn Prozent ins Minus.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kathrin Schich)

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