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FOKUS 3-Konjunkturdaten ziehen US-Börsen tief ins Minus

Veröffentlicht am 01.10.2009, 22:22
Aktualisiert 01.10.2009, 22:28

* Nasdaq sackt um 3,1 Prozent ab

* Zahl der Arbeitslosen stieg in Vorwoche um 551.000

* Penske-Aktien minus 16 Prozent

(neu: Schlusskurse, Umsätze, Anleihen)

New York, 01. Okt (Reuters) - Enttäuschende Konjunkturdaten haben den US-Börsen am Donnerstag die größten Tagesverluste seit rund drei Monaten eingebrockt. Wegen des überraschend starken Anstiegs der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zogen sich viele Anleger zurück. Eine Verschlechterung des Einkaufsmanagerindexes der Industrie sorgte ebenfalls für trübe Stimmung. Analysten zeigten sich besorgt, dass damit auch die für Freitag anstehenden Daten zur Jobentwicklung außerhalb der Landwirtschaft im September düster ausfallen könnten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 2,1 Prozent tiefer bei 9509 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er dabei zwischen 9500 und 9711 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 2,6 Prozent auf 1029 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel sogar um 3,1 Prozent auf 2057 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 2,1 Prozent bei 5554 Punkten aus dem Handel.

Bei den Einzelwerten stand unter anderem Cisco im Mittelpunkt. Der weltgrößte Netzwerkausrüster will sein Engagement auf dem zukunftsträchtigen Markt für Videokonferenzen ausbauen und das norwegische Unternehmen Tandberg für drei Milliarden Dollar in bar schlucken. Auf Begeisterung stieß dies aber nicht. Cisco-Aktien fielen um zwei Prozent. Zudem ließen die Aktien des Börsenschwergewichts Microsoft mit einem Abschlag von 3,3 Prozent Federn. Goldman Sachs nahm den Softwareriesen von einer Empfehlungsliste für US-Aktien.

Bergab ging es auch für die Papiere von Comcast. Der Kabelnetzbetreiber verhandelt Kreisen zufolge mit General Electric über einen Kauf des Medienkonzerns NBC Universal. Die Anteilsscheine von Comcast gingen um sieben Prozent in die Knie, die von GE um 2,7 Prozent.

Um 16 Prozent stürzten die Papiere des Autohändlers Penske ab, nachdem das Unternehmen überraschend sein Übernahmeangebot für die Pkw-Marke Saturn von General Motors[GM.UL] zurückgezogen hatte. Die Marke soll nun abgewickelt werden.

Auch die Anteilsscheine des angeschlagenen Mittelstandsfinanzierers CIT verloren an Boden. Das Direktorium der von der Pleite bedrohten Bank traf sich, um über seine Umstrukturierungspläne zu beraten, sagte eine mit der Sache vertraute Person. CIT-Aktien verbilligten sich um über zwölf Prozent.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,6 Milliarden Aktien den Besitzer. 502 Werte legten zu, 2516 gaben nach und 84 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,69 Milliarden Aktien 453 im Plus, 2214 im Minus und 105 unverändert. An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen auf 103-20/32. Sie rentierten mit 3,192 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten auf 109-13/32 und hatten eine Rendite von 3,960 Prozent.

Die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der Woche zum 26. September auf 551.000 von revidiert 534.000 in der Vorwoche. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit 530.000 Erstanträgen gerechnet. Auch der Einkaufsmanagerindex der Industrie fiel schwächer aus als erwartet. Das Barometer sank auf 52,6 Zähler von 52,9 Punkten im Vormonat, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Donnerstag mitteilte. Damit lag der Index zwar den zweiten Monat in Folge über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Experten hatten aber im Schnitt mit einem Anstieg auf 54,0 Punkte gerechnet.

Vor diesen Daten rückte der unerwartet starke Anstieg der Konsumausgaben im August um 1,3 Prozent in den Hintergrund. Am Markt waren lediglich 1,1 Prozent erwartet worden. Auch ein Plus bei den Bauausgaben im August um 0,8 Prozent konnte die Anleger nicht freundlicher stimmen.

(Reporter: Caroline Valetkevitch; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Birgit Mittwollen)

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