* Nasdaq sackt um 3,1 Prozent ab
* Zahl der Arbeitslosen stieg in Vorwoche um 551.000
* Penske-Aktien minus 16 Prozent
(neu: Schlusskurse, Umsätze, Anleihen)
New York, 01. Okt (Reuters) - Enttäuschende Konjunkturdaten haben den US-Börsen am Donnerstag die größten Tagesverluste seit rund drei Monaten eingebrockt. Wegen des überraschend starken Anstiegs der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zogen sich viele Anleger zurück. Eine Verschlechterung des Einkaufsmanagerindexes der Industrie sorgte ebenfalls für trübe Stimmung. Analysten zeigten sich besorgt, dass damit auch die für Freitag anstehenden Daten zur Jobentwicklung außerhalb der Landwirtschaft im September düster ausfallen könnten.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 2,1 Prozent tiefer bei 9509 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er dabei zwischen 9500 und 9711 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 2,6 Prozent auf 1029 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel sogar um 3,1 Prozent auf 2057 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 2,1 Prozent bei 5554 Punkten aus dem Handel.
Bei den Einzelwerten stand unter anderem Cisco
Bergab ging es auch für die Papiere von Comcast
Um 16 Prozent stürzten die Papiere des Autohändlers
Penske
Auch die Anteilsscheine des angeschlagenen
Mittelstandsfinanzierers CIT
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,6 Milliarden Aktien den Besitzer. 502 Werte legten zu, 2516 gaben nach und 84 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,69 Milliarden Aktien 453 im Plus, 2214 im Minus und 105 unverändert. An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen auf 103-20/32. Sie rentierten mit 3,192 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten auf 109-13/32 und hatten eine Rendite von 3,960 Prozent.
Die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der
Woche zum 26. September auf 551.000 von revidiert 534.000 in der
Vorwoche. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit 530.000
Erstanträgen gerechnet. Auch der Einkaufsmanagerindex der
Industrie fiel schwächer aus als erwartet. Das Barometer sank
auf 52,6 Zähler von 52,9 Punkten im Vormonat, wie das Institute
for Supply Management (ISM) am Donnerstag mitteilte. Damit lag
der Index zwar den zweiten Monat in Folge über der
Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Experten hatten aber im
Schnitt mit einem Anstieg auf 54,0 Punkte gerechnet
Vor diesen Daten rückte der unerwartet starke Anstieg der Konsumausgaben im August um 1,3 Prozent in den Hintergrund. Am Markt waren lediglich 1,1 Prozent erwartet worden. Auch ein Plus bei den Bauausgaben im August um 0,8 Prozent konnte die Anleger nicht freundlicher stimmen.
(Reporter: Caroline Valetkevitch; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Birgit Mittwollen)