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FOKUS 3-Positive Bilanzen stützen Dax - Wall Street bremst

Veröffentlicht am 06.08.2009, 18:00
Aktualisiert 06.08.2009, 18:04
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* Hannover Rück nach Gewinnsprung Dax-Spitzenreiter

* Commerzbank kann Anfangsgewinne nicht halten

* Gewinnrückgang bei Fuchs Petrolub geringer als erwartet

* Aktienplatzierung drückt Deutsche Börse

(neu: Deutsche Börse, Wall Street)

Frankfurt, 06. Aug (Reuters) - Überzeugende Geschäftszahlen mehrerer Finanzkonzerne haben Anlegern am Donnerstag wieder Appetit auf Aktien gemacht. Kursverluste an der Wall Street sorgten am Nachmittag aber für eine gewisse Ernüchterung. Von den Kursgewinnen des Dax<.GDAXI> blieb zum Xetra-Schluss ein mageres Plus von 0,3 Prozent übrig. Der Leitindex schloss bei 5369,98 Punkten. An der Wall Street büßte der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> nach anfänglichen Gewinnen 0,1 Prozent ein.

"Der Aufwärtsdrang der Marktes ist ungebrochen", sagte ein Börsianer. "Das lässt sich daran erkennen, dass die Reaktionen auf negative Impulse wenig ausgeprägt sind. Gesünder wäre es allerdings, wenn der Dax erst einmal auf 5200 Punkte zurückfallen würde."

FINANZWERTE DANK POSITIVER ZAHLEN EUROPAWEIT GEFRAGT

Dank eines Quartalsergebnisses über den Markterwartungen kletterten die Aktien der Hannover Rück um 5,9 Prozent auf 29,64 Euro. Experten lobten vor allem das Lebensversicherungsgeschäft. Wegen der positiven Entwicklung in diesem Bereich werde er seine Prognose anheben, kündigte LBBW-Analyst Robert Mazzuoli an. Auch der britische Versicherer Aviva war trotz einer gekappten Ausschüttung gefragt. "Die Dividendenkürzung war niedriger als unsere Vorhersage", hieß es in einem Marktkommentar von Cazenove. Aviva-Aktien verteuerten sich um 5,4 Prozent auf 376,8 Pence.

Banken standen ebenfalls weit oben auf den Einkaufszetteln der Anleger. So gehörten acht der zehn größten Gewinner im Stoxx50<.SOXX50> zu dieser Branche. Spitzenreiter war hier HSBC mit einem Plus von 5,4 Prozent auf 647,7 Pence. Der europäische Index für den Bankensektor<.SX7P> kletterte zeitweise sogar auf ein Zehn-Monats-Hoch. Viele Anleger werteten die meist weniger schlimm als befürchtet ausgefallenen Geschäftszahlen als Hinweis auf eine Trendwende, sagte Commerzbank-Volkswirt Peter Dixon.

Die Aktien der Commerzbank konnten ihre Anfangsgewinne allerdings nicht halten und schlossen 0,6 Prozent tiefer bei 5,88 Euro. Das Institut musste zwar weniger auf toxische Wertpapiere abschreiben, gleichzeitig aber die Risikovorsorge für Kreditausfälle drastisch ausweiten.

HENKEL WEITER GEFRAGT - PLATZIERUNGSGERÜCHTE BEI BÖRSE

Stark gefragt waren Henkel, die sich um weitere 2,6 Prozent auf 27,02 Euro verteuerten. Einen Tag nach Vorlage ihrer Geschäftszahlen profitierten die Titel Börsianern zufolge vom Lob zahlreicher Analysten. So erhöhten unter anderem JP Morgan, UBS und Deutsche Bank ihre Kursziele für den Konsumgüter-Konzern.

Auch Henkel-Konkurrent Unilever überraschte mit seiner Quartalsbilanz positiv. "Unilever hat Wort gehalten und Volumenwachstum mit höchster Priorität behandelt", kommentierten die Analysten der Credit Suisse. Die Papiere des Herstellers von Domestos-Reinigern zogen in London und Amsterdam jeweils um rund 5,5 Prozent an.

Für Aufsehen sorgte die Platzierung von Aktien der Deutschen Börse. Aussagen einer mit der Situation vertrauten Person zufolge verkaufte Morgan Stanley 3,5 Millionen Deutsche-Börse-Papiere zum Preis von jeweils 51 Euro. Spekulationen um eine derartige Transaktion hatten den Kurs des Börsenbetreibers am Nachmittag bis zu 4,2 Prozent ins Minus gedrückt. Die Titel schlossen zwei Prozent tiefer bei 51,93 Euro.

FUCHS PETROLUB BLICKT OPTIMISTISCHER IN DIE ZUKUNFT

Kräftiges Analystenlob erntete Fuchs Petrolub für seine Geschäftszahlen. Der operative Gewinn habe seine über dem Durchschnitt liegende Prognose sogar noch übertroffen, stellte WestLB-Branchenexperte Michael Gorny fest. Trotz der kräftigen Kursgewinne in den vergangenen Monaten habe die Aktie des Schmierstoff-Herstellers noch Luft nach oben. Am Donnerstag zog sie um 8,7 Prozent auf 48,36 Euro an.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Georg Merziger)

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