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FOKUS 3-Schweizer Börse schliesst tiefer - Lonza unter Druck

Veröffentlicht am 28.01.2010, 17:46

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 28. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag nach Abgaben im späten Geschäft tiefer geschlossen. Enttäuschende US-Konjunkturdaten und Firmenberichte sorgten für Kursverluste. Zudem belasteten Gewinnmitnahmen in den schwer gewichteten Pharmatiteln Novartis und Roche. Die Aktien des Pharmazulieferers Lonza standen ebenfalls unter Druck, nachdem das Unternehmen einen verhaltenen Ausblick abgegeben hatte.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> schloss 0,5 Prozent tiefer auf 6442,41 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor ebenfalls 0,5 Prozent auf 5568,20 Zähler.

Die Lonza-Aktien gaben anfängliche Gewinne ab und schlossen knapp fünf Prozent im Minus. Wegen der anhaltenden Nachfrageschwäche und den damit verbundenen Werksschliessungen brach bei dem Pharmazulieferer 2009 der Gewinn nach Sonderkosten um 62 Prozent auf 159 Millionen Franken ein. Händler interpretierten den Ausblick als enttäuschend und bezeichneten die Visibilität bei der Aktie als gering. Lonza rechnet mit steigender Volatilität im Geschäft.

Die beiden Pharmatitel Novartis und Roche verloren ein halbes beziehungsweise ein Prozent. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kursanstiegen.

Nestle gewannen 0,3 Prozent. Der Nahrungsmittelriese erhielt von den unerwartet guten Ergebnissen der amerikanischen Konsumgüterkonzerne Colgate-Palmolive und Procter & Gamble zusätzlich Rückenwind.

Die Papiere der Medizintechniker Synthes und Nobel Biocare sackten drei beziehungsweise vier Prozent ab. Händler verwiesen darauf, dass der US-Mitbewerber Zimmer die Markterwartungen nicht erfüllen konnte.

Nur leicht im Minus und damit besser als die meissten Titel schnitten die Bankaktien Credit Suisse und UBS ab. Diese waren in jüngster Zeit wegen der Regulierungspläne der US-Regierung unter Druck geraten.

Die Aktien zyklischer Unternehmen schwächten sich parallel zur wieder aufkeimenden Konjunkturskepsis ab. ABB büssten zwei Prozent ein. Holcim, die am Vortag schon 4,4 Prozent eingebrochen waren, verloren weitere 1,6 Prozent und auch der Anlagenbauer Fischer wurde um 1,5 Prozent tiefer gehandelt.

Der Luxusgüterhersteller Richemont profitierte von einer Kaufempfehlung von Barclays und gewann 1,5 Prozent.

Anhaltende Übernahmespekulationen liessen die Aktien der Modekette Vögele um vier Prozent steigen. "Seit der grösste Schweizer Einzelhändler Migros seinen Anteil auf 15 von zehn Prozent erhöht hat, reissen die Spekulationen nicht ab", sagte ein Händler. Die Acino-Aktien rückten 2,4 Prozent vor. Der Generikahersteller steigerte 2009 den Umsatz leicht und erwartet ein Rekordergebnis.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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