FOKUS 3-US-Börsen am "Hexensabbat" mit leichten Gewinnen

* Zurückhaltung am vierfachen Verfallstag

* Procter & Gamble, Hausbauer nach Analystenkommentaren

höher

(neu: Schlusskurse, Anleihen, Umsätze, Hausbauer)

New York, 18. Sep (Reuters) - Die US-Börsen haben am Freitag nach positiven Analystenkommentaren für Unternehmen in wichtigen Branchen im Plus geschlossen. Nach einer sechs Monate andauernden Rally verhielten sich die Anleger am vierfachen "Hexensabbat" zunächst abwartend. Heraufstufungen für den Konsumgüterriesen Procter & Gamble und große Hausbaukonzerne halfen dem Markt aber auf die Sprünge.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,4 Prozent höher bei 9819 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er dabei zwischen 9784 und 9847 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> legte 0,3 Prozent auf 1068 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann ebenfalls 0,3 Prozent auf 2132 Punkte. In Frankfurt verabschiedete sich der Dax<.GDAXI> mit einem Abschlag von 0,5 Prozent bei 5703 Punkten ins Wochenende. Auf Wochensicht ergab sich für den Dow ein Plus von 2,2 Prozent, der S&P gewann 2,4 Prozent und die Nasdaq stieg um 2,5 Prozent.

Am Freitag war der Handel von einem vierfachen Verfall am Terminmarkt geprägt, dem sogenannten Hexensabbat. Futures und Optionen auf Indizes liefen aus. Dies führt häufig zu einem verstärkten Handelsvolumen und mehr Volatilität.

Bei den Unternehmen standen unter anderem die Aktien von Procter & Gamble im Fokus, die um 3,2 Prozent stiegen. Die Citigroup hatte eine Kaufempfehlung ausgesprochen, da der Konsumgüterriese bereit sei, die Preise zu senken und so Marktanteile zurückzugewinnen. Chevron-Papiere legten nach einem Credit-Suisse-Upgrade um rund ein Prozent zu. Große Baukonzerne wie KB Home profitierten durch eine Heraufstufung durch JPMorgan. Die Aktien von KB Home gingen 2,6 Prozent höher aus dem Handel.

Die Anteilsscheine von Palm fielen hingegen um rund drei Prozent. Der Smartphone-Hersteller hat zwar dank guter Verkäufe seines neuen Telefons "Pre" im zweiten Quartal einen geringeren Verlust eingefahren als befürchtet, jedoch waren Börsianer mit dem lauen Ausblick unzufrieden.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 2,09 Milliarden Aktien den Besitzer. 1752 Werte legten zu, 1253 gaben nach und 101 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 3,01 Milliarden Aktien 1417 im Plus, 1296 im Minus und 106 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen auf 101-09/32. Sie rentierten mit 3,4725 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken auf 104-22/32 und hatten eine Rendite von 4,225 Prozent.

(Reporter: Caroline Valetkevitch; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Dörr)