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FOKUS 3-US-Börsen dank Finanzhilfen für Dubai mit Aufschlägen

Veröffentlicht am 14.12.2009, 22:18

* Abu Dhabi gibt Dubai zehn Milliarden Dollar

* Exxon Mobil nach Übernahmeankündigung im Minus

(neu: Schlusskurse; Kreditmarkt; Umsatz; Visa)

New York, 14. Dez (Reuters) - Dank milliardenschwerer Finanzhilfen für das Emirat Dubai ist die Wall Street zu Wochenbeginn mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Wie auch in Asien und Europa zeigten sich Anleger erleichtert darüber, dass Abu Dhabi seinem angeschlagenen Nachbarn mit zehn Milliarden Dollar unter die Arme greift. Damit komme Dubai etwas aus seiner Bedrängnis heraus, teilten Analysten mit. Laut Branchenkenner Edward Hemmelgarn von Shaker Investments wurden Ängste besänftigt und die Menschen konnten sich mit anderen Dingen beschäftigen. Auch die geplante Übernahme des Gasversorgers XTO Energy durch Exxon für 41 Milliarden Dollar sorgte für gute Laune an der Wall Street. Die Hoffnung von Anlegern, dass die Zahl von Fusionen und Übernahmen wieder zunimmt, wuchs.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging mit einem Aufschlag von 0,3 Prozent auf 10.501 Punkte aus dem Handel. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.471 und 10.514 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 0,7 Prozent auf 1114 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte um ein Prozent auf 2212 Punkte. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 5802 Zähler aus dem Handel.

Nach der Bekanntgabe der Übernahme von XTO Energy verlor die Aktie des Ölkonzerns Exxon mehr als vier Prozent, während die XTO-Anteilsscheine um 15,4 Prozent zulegten.

Zu Wochenbeginn standen zudem die Bankaktien im Fokus. Die Citigroup will mit Hilfe einer Kapitalerhöhung im Volumen von 17 Milliarden Dollar das sogenannte Tarp-Programm der Regierung 2010 verlassen. Die Citi-Aktie konnte davon nicht profitieren und verlor mehr als sechs Prozent.

Analysten begründeten die Verluste mit einer Verwässerung des Papiers. Zugleich erklärten sie, dass die Rückzahlung ein gutes Zeichen sei, da sich das ehemals größte Geldhaus der Welt aus den Händen der Regierung befreie. Damit zeigten Banken, dass sie diese Art der Unterstützung nicht mehr benötigten, sagte Analyst Peter Boockvar. Der Konzern hat nach eigenen Angaben insgesamt 3,1 Milliarden Dollar an Dividenden und Zinsen an die Regierung gezahlt. Im Gegenzug will sich der Staat im kommenden Jahr komplett als Aktionär aus der Citigroup zurückziehen.

Deutlich zulegen konnten die Papiere von Sun Microsystems. Der US-Softwarekonzern Oracle hat der EU im Streit über die Übernahme von Sun eine Reihe von Vorschlägen gemacht. Die EU-Kommission hatte Einwände gegen den Zusammenschluss wegen möglicher Wettbewerbsverzerrungen auf dem Markt für Datenbanken geäußert. Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes zeigte sich in einer Stellungnahme optimistisch, dass ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht wird. Für die Sun-Aktien ging es 11,0 Prozent bergauf, Oracle-Aktien gewannen 2,3 Prozent.

Auch die Anteilsscheine von Kraft waren gesucht. Sie legten um 0,7 Prozent zu. Der britische Schokoladenhersteller Cadbury hatte mitgeteilt, dass auch andere Unternehmen Interesse an dem Konzern hätten. Ein feindliches Übernahmeangebot von Kraft hat Cadbury abgelehnt.

Visa-Papiere gehörten ebenfalls zu den gefragten Werten am Montag und erhöhten sich um 4,2 Prozent. Die Ratingagentur Standard&Poors hatte am Freitag erklärt, dass der Wert in den S&P 500 aufgenommen wird.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,07 Milliarden Aktien den Besitzer. 2268 Werte legten zu, 780 gaben nach und 96 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,84 Milliarden Aktien 1838 im Plus, 883 im Minus und 120 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 02/32 auf 98-18/32. Sie rentierten mit 3,556 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gewannen hingegen 08/32 auf 98-05/32 und hatten eine Rendite von 4,491 Prozent.

(Reporter: Rodrigo Campos; geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Andreas Kenner)

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