* Investoren besorgt über Anleihenmarkt
* Daten zu Hausverkäufen stützen Kurse zeitweise
* GM minus 20 Prozent, Sandisk plus 14 Prozent
(neu: Anleihenmarkt, Schlusskurse, Umsätze)
New York, 27. Mai (Reuters) - Die US-Börsen haben am
Mittwoch nach einem wechselhaften Handel tiefer geschlossen. Vor
allem Sorgen um den Anleihenmarkt verschreckte die Investoren.
Sie fürchten, höhere Renditen könnten sich langfristig negativ
auf die Finanzierungskosten der Unternehmen auswirken. Die Aktie
des Autobauers General Motors
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 2,1 Prozent schwächer bei 8300 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er dabei zwischen 8289 und 8496 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> lag 1,9 Prozent tiefer bei 893 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 1,1 Prozent auf 1731 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> bei 5000 Punkten 0,3 Prozent im Plus.
Obwohl eine Auktion des US-Finanzministeriums von 35 Milliarden Dollar in Staatsanleihen mit fünfjähriger Laufzeit auf rege Nachfrage stieß, fürchteten Anleger negative Auswirkungen für Unternehmensanleihen, die bei steigenden Renditen die Konzernkassen belasten könnten.
Auch Gewinnmitnahmen bei Börsenschwergewichten wie dem
Technologieunternehmen IBM
Zunächst hatten Daten vom Häusermarkt die Kurse gestützt. In den USA wurden im April etwas mehr bestehende Eigenheime verkauft als erwartet. Aufs Jahr hochgerechnet stieg die Zahl um 2,9 Prozent auf 4,68 Millionen, wie die Vereinigung der Immobilienmakler mitteilte. Analysten zufolge zeigen die Daten, dass sich die Lage stabilisiert. Die große Zahl leerer oder zum Verkauf stehender Häuser drücke aber weiterhin den Preis.
Die Aktien von Sandisk
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,33 Milliarden Aktien den Besitzer. 924 Werte legten zu, 2120 gaben nach und 95 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,14 Milliarden Aktien 934 im Plus, 1769 im Minus und 123 unverändert.
An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen auf 95-03/32. Sie rentierten mit 3,717 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken auf 93-29/32 und hatten eine Rendite von 4,626 Prozent.
(Reporter: Rodrigo Campos; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Ralf Bode)