* Unerwartet viele bestehende Eigenheime verkauft
* Ford-Aktie steigt wegen geplanten Stellenstreichungen
(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz)
New York, 22. Dez (Reuters) - Die US-Börsen haben nach überraschend starken Zahlen vom Immobilienmarkt höher geschlossen. Der breiter gefasste S&P-500-Index und der technologielastige Nasdaq-Index beendeten den Handel jeweils auf dem höchsten Stand seit über einem Jahr. Ein Grund war, dass die Amerikaner im November so viele bestehende Eigenheime kauften wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Das signalisiert eine Stabilisierung des Immobilienmarktes. Die Weihnachtsstimmung an der Wall Street wurde auch durch die Nachricht nicht getrübt, dass die US-Wirtschaft im Sommer deutlich weniger stark als erwartet gewachsen ist. Das Bruttoinlandsprodukt legte aufs Jahr hochgerechnet um 2,2 Prozent zu; das ist aber immer noch das stärkste Wachstum seit Sommer 2007 und der erste Zuwachs nach vier Minusquartalen in Folge.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte rückte um 0,5
Prozent auf 10.464 Punkte vor, nachdem er im Handelsverlauf
zwischen 10.414 und 10.479 Punkten gependelt war. Der breiter
gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann 0,4 Prozent auf 1118 Zähler
und notierte damit auf dem höchsten Stand seit 14 Monaten. Der
technologielastige Nasdaq<.IXIC>-Index legte 0,7 Prozent auf
2252 Punkte zu. Das war der höchste Schlussstand seit 15
Monaten. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,3 Prozent im
Plus bei 5945 Zählern. Der Preis für ein Barrel
US-Leichtöl
Auf Unternehmensseite standen die Aktien von Ford
Die umstrittene Fusion des US-Konzertveranstalters Live
Nation
An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,96 Milliarden Aktien den Besitzer. 1900 Werte legten zu, 1114 gaben nach und 123 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,73 Milliarden Aktien 1585 im Plus, 1098 im Minus und 127 unverändert.
An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 19/32 auf 96-28/32. Sie rentierten mit 3,756 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 26/32 auf 96-07/32 und hatten eine Rendite von 4,610 Prozent.
(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Volker Warkentin)