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FOKUS 3-US-Börsen positiv nach Fed-Bekenntnis zu Nullzins

Veröffentlicht am 16.03.2010, 21:18

* Konstantes Griechenland-Rating positiv aufgenommen

* Immobilien-Daten geben ebenfalls Auftrieb

* Intel-Aktien steigen knapp vier Prozent

(neu: Schlusskurse, Umsatz, Kreditmärkte)

New York, 16. Mär (Reuters) - Die Politik des billigen Geldes durch die Notenbank hat den US-Börsen einen Schub verliehen. Der Leitzins werde noch "eine längere Zeit" außerordentlich niedrig bleiben, kündigte die Federal Reserve am Dienstag an.[ID:nLDE62F1ZD] Zudem wurde die Bestätigung der Bonitätsnote für Griechenland positiv aufgenommen. Für das schuldengeplagte Land behielt die Ratingagentur S&P die Bewertung "BBB+/A-2" bei. Für gute Stimmung bei den Anlegern sorgten zudem Konjunkturdaten. Zwar gingen die Wohnbaubeginne wie die Zahl der Baugenehmigungen für Eigenheime zurück. Das Minus war jedoch in beiden Fällen nicht so stark wie von Experten befürchtet.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 10.693 und einem Tief von 10.621 Punkten. Er schloss 0,4 Prozent höher bei 10.685 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> stieg um 0,8 Prozent auf 1159 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 0,7 Prozent auf 2378 Stellen. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging gestützt vom ZEW-Index und der Bestätigung der Bonitätsnote für Griechenland mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 5970 Stellen aus dem Handel.

Trotz aufgehellter Konjunkturaussichten in den USA bleibt die Notenbank Fed ihrer Politik des billigen Geldes vorerst treu. "Genau darauf haben die Märkte gehofft", sagte Burt White von LPL Financial. Das Tempo der wirtschaftlichen Erholung werde wohl noch eine Weile moderat bleiben, der Arbeitsmarkt sich stabilisieren, hieß es aus der Fed.

Die Schuldenkrise in Griechenland stand am Markt weiter im Fokus. S&P bestätigte die Bonitätsnote und gab den Börsen damit Auftrieb. "Das ist besser, als von vielen Händlern befürchtet. So verschwindet erstmal ein drohendes Risiko", sagte Jack Ablin von der Harris Private Bank. Die Finanzminister der Eurogruppe hatten die Weichen für Hilfen gestellt, ohne konkrete Maßnahmen zu beschließen.

Mit Erleichterung reagierten die Märkte auch auf die besser als erwartet ausgefallenen Immobiliendaten. "Positiv ist zu bewerten, dass sich die Genehmigungen seit einigen Monaten über den Tiefstständen des letzten Jahres behaupten", sagte Heinrich Bayer von der Postbank. Insgesamt zeigten die Daten, dass der US-Wohnungsbau das "absolute Tief" überwunden habe.

Auf der Unternehmensseite war Intel mit einem Plus von 3,9 Prozent einer der stärksten Werte im Dow. Das Halbleiter-Unternehmen stellte am Dienstag neue Server-Chips vor und rechnet insgesamt mit einem Anstieg der Nachfrage. Der Mischkonzern General Electric gehörte ebenfalls zu den Gewinnern. Die Aktie stieg 4,5 Prozent, nachdem das Unternehmen ankündigte, 2011 mehr verdienen zu wollen und die Dividende zu erhöhen.

Auch Anteilsscheine des Motorradherstellers Harley-Davidson gewannen und wurden knapp sieben Prozent höher gehandelt. An der Börse gibt es Gerüchte, nach denen ein Finanzinvestor einen Übernahme der Traditionsmarke anstrebt.

Der Einzelhändler Limited Brands, zu dem auch die Marke Victoria's Secret gehört, gab die Zahlung einer Sonderdividende bekannt. Die Anteilsscheine legten mehr als vier Prozent zu.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,02 Milliarden Aktien den Besitzer. 2206 Werte legten zu, 805 gaben nach und 138 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,1 Milliarden Aktien 1688 Titel im Plus, 1017 im Minus und 97 unverändert.

Die zehnjährigen Staatsanleihen legten um 12/32 auf 99-25/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 3,6512 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gewannen 20/32 und lagen bei 100-18/32 Zähler. Dabei ergab sich eine Rendite von 4,5881 Prozent.

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Axel Hildebrand; redigiert von Andreas Kenner)

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