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FOKUS 3-US-Börsen schließen vor Alcoa-Zahlen uneinheitlich

Veröffentlicht am 11.01.2010, 22:27
Aktualisiert 11.01.2010, 22:32

* Verbraucherwerte nach Analystenbewertungen mit Verlusten

* Aufwind von starken Konjunkturdaten aus China

(neu: Schlusskurse, McDonald's, Kreditmärkte, Umsätze, Dow-Verlauf)

New York, 11. Jan (Reuters) - Kurz vor Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten Zahlen des Aluminiumriesen Alcoa sind die US-Börsen uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Während den Nasdaq Gewinnmitnahmen nach dem 16-Monats-Hoch am Freitag belasteten, bauten Industriewerte ihre Gewinne am Montag nach guten Konjunkturdaten aus China aus. Nach Börsenschluss wollte Alcoa seine Quartalszahlen veröffentlichen und damit traditionell die Berichtssaison in den USA einläuten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 10.663 Punkte. Im Handel hatte der Leitindex zwischen 10.591 und 10.676 Stellen gependelt. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann 0,2 Prozent auf 1146 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> gab hingegen 0,2 Prozent auf 2312 Punkte nach. Der Dax<.GDAXI> ging in Frankfurt nahezu unverändert bei 6040 Stellen aus dem Handel.

Zu Beginn des Handels hatten starke Konjunkturdaten aus China, die Hoffnung auf ein Ende der Weltwirtschaftskrise machten, der Wall Street noch Aufwind gegeben. Die chinesischen Exporte waren im Dezember um 17,7 Prozent und damit vier Mal so stark wie erwartet gestiegen. Das Plus bei den Einfuhren fiel mit 55,9 Prozent fast doppelt so hoch aus wie von Analysten vorhergesagt. Die Regierung in Peking kündigte außerdem an, an ihrer aktiven Wirtschaftsförderung zur Überwindung der Wirtschaftskrise vorerst festhalten zu wollen. Börsianer werteten dies als klares Indiz dafür, dass sich die Erholung auch 2010 fortsetzen wird.

Die Nachricht von der Belebung des asiatischen Handels half unter anderem Industriewerten auf die Sprünge, da sich auch deren Güter verteuerten. So legten etwa Caterpillar-Anteilsscheine um 6,3 Prozent zu. Die Aktien von Alcoa stiegen im Vorfeld des Quartalsberichtes um 2,5 Prozent. Anleger gingen davon aus, dass Alcoa erneut Gewinn gemacht und pro Aktie sechs Cent verdient hat. Vor einem Jahr hatte noch ein Minus von 28 Cent je Anteilsschein in den Büchern gestanden.

Der Markt sei fokussiert auf die Quartalsberichte und vor allem auf die Margen im Technologiesektor und Einzelhandel, sagte Analyst Marc Pado von Cantor Fitzgerald & Co. "Wir sind etwas zu weit nach vorne geprescht", dämpfte Pado die Hoffnungen von Anlegern auf eine positive Berichtssaison. "Das Umsatzwachstum wird vielleicht nicht so stark sein wie es an diesem Punkt des ökonomischen Zyklus erwartet wird. Die Unschlüssigkeit des Marktes spricht dafür", sagte Joseph Battipaglia.

Am Montag verbuchten Schwergewichte wie Apple und Procter & Gamble Verluste. Procter & Gamble fielen 0,4 Prozent, nach einer Zurückstufung des Körperpflege- und Haushaltswarensektors durch BMO. Die Aktien des Konkurrenten Colgate-Palmolive gaben ebenfalls 0,4 Prozent nach. Apple büßten angesichts der Gewinnmitnahmen 0,9 Prozent ein.

Zu den Gewinnern gehörten hingegen Chevron. Die Aktien des Ölgiganten stiegen um 1,8 Prozent. Die Citigroup hatte zuvor eine Kaufempfehlung für den Wert ausgegeben. Auch die Aktien von McDonald's verzeichneten Aufschläge. Sie erhöhten sich um 0,8 Prozent. Die Hamburger-Kette hat Don Thompson zum Chief Operating Officer (COO) des Unternehmens ernannt. Thompson war zuvor Präsident des Konzerns in den USA.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,97 Milliarden Aktien den Besitzer. 1808 Werte legten zu, 1220 gaben nach und 115 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,08 Milliarden 1307 Aktien im Plus, 1367 im Minus und 121 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 01/32 auf 96-10/32. Sie rentierten mit 3,832 Prozent. Die 30-jährigen Bonds fielen um 12/32 auf 94-08/32 und hatten eine Rendite von 4,740 Prozent.

(Reporter: Edward Krudy und Rodrigo Campos; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Stefanie Huber)

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