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FOKUS 3-Wells Fargo und Banken-Stresstests beflügeln Wall Street

Veröffentlicht am 09.04.2009, 22:22
Aktualisiert 09.04.2009, 22:24
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(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz, neuer Analyst)

New York, 09. Apr (Reuters) - Die Hoffnung auf eine Stabilisierung der Bankenbranche hat die New Yorker Aktienmärkte am Donnerstag in die Höhe katapultiert. Die US-Großbank Wells Fargo hatte zuvor für das erste Quartal einen unerwartet hohen Milliardengewinn in Aussicht gestellt. Zudem berichtete die "New York Times", die Verfassung der Banken könnte besser sein als allgemein angenommen. Alle 19 US-Banken, deren Bilanzen derzeit von der Regierung überprüft werden, würden den "Stresstest" bestehen, zitierte die Zeitung an den Untersuchungen beteiligte Personen. Einige der größten Banken seien aber wohl auf weitere staatliche Hilfen angewiesen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging 3,1 Prozent höher bei 8083 Punkten ins Oster-Wochenende. Im Verlauf pendelte er zwischen 7839 und 8087 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> lag 3,8 Prozent im Plus bei 856 Zählern, der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> 3,9 Prozent bei 1652 Stellen. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt schloss 3,1 Prozent höher auf 4491 Punkten. Im Wochenverlauf legte der Dow um 0,8 Prozent zu, der S&P-500 gewann 1,5 Prozent und der Nasdaq 1,9 Prozent.

Am Karfreitag sind die US-Börsen geschlossen.

Die Wells Fargo-Zahlen gaben den Märkten neue Hoffnung auf eine Erholung des Sektors. Zudem sagte eine mit der Sache vertraute Person Reuters, die Behörden wollten auf Grundlage des Stresstests keine weiteren Institute schließen. Zu den größten Gewinnern gehörten neben Wells Fargo, deren Titel 31,7 Prozent an Wert zulegten, die Papiere der Citigroup mit einem Plus von 12,6 Prozent und die der Bank of America mit 35,27 Prozent.

Die Wells-Fargo-Zahlen seien ein weiterer Hinweis darauf, dass die Banken keine desaströsen Zahlen vorlegen würden und sie wieder in die schwarzen Zahlen kröchen, sagte Bruce Zaro von Delta Global Advisors. Andere Marktteilnehmer zeigten sich dagegen vorsichtiger. Der Optimismus könnte von Bank-Ergebnis zu Bank-Ergebnis kippen, warnte Fred Dickson von D.A. Davidson & Co.

Zur guten Stimmung trugen auch besser als erwartete Konjunkturdaten bei. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe nahm in der vergangenen Woche überraschend stark ab. Zudem sank das Handelsdefizit auf seinen niedrigsten Stand seit 1999.

Übernahmespekulationen zogen die Aktien des größten Herstellers von Geschäftsflugzeugen, Textron, um 48,9 Prozent nach oben. Ein Konsortium aus Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten stehe kurz vor dem Abschluss der Kaufgespräche, berichtete eine Zeitung aus Kuwait. Laut einer chinesischen Zeitung will General Motors seinen Absatz in China bis 2013 auf mehr als zwei Millionen Fahrzeuge steigern. GM-Aktien stiegen um 5,7 Prozent. Apple-Aktien legten nach einer Heraufstufung des Preisziels für Titel des iPod-Herstellers 2,7 Prozent zu.

Zu den Verlierern gehörten hingegen Einzelhändler. Costco enttäuschte mit einem um fünf Prozent gesunkenen Umsatz im März. Die Aktien fielen um 1,7 Prozent. Beim Weltmarktführer Wal Mart legte der Umsatz im März auf vergleichbarer Basis um 1,4 Prozent zu. Analysten hatten jedoch mit mehr gerechnet. Der Markt strafte die Wal-Mart-Aktien mit einem Minus von 3,7 Prozent ab.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,84 Milliarden Aktien den Besitzer. 2741 Werte legten zu, 366 gaben nach und 53 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,15 Milliarden Aktien 2290 im Plus, 455 im Minus und 114 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 16/32 auf 98-17/32. Sie rentierten mit 2,923 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken 41/32 auf 95-18/32 und hatten eine Rendite von 3,747 Prozent.

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Birgit Mittwollen)

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