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FOKUS 3-ZEW und Home Depot schieben Dax leicht an

Veröffentlicht am 18.08.2009, 18:00
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* US-Immobiliendaten enttäuschen

* Spekulationen um Turquoise treiben Deutsche-Börse-Aktie

* Erleichterungsrally bei Conti

(neu: US-Daten, Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 18. Aug (Reuters) - Ein überraschend starker Anstieg des ZEW-Konjunkturindex sowie die Zwischenbilanz der weltgrößten Baumarktkette Home Depot haben am Dienstag die Anleger wieder an den Aktienmarkt gelockt. Der Dax<.GDAXI> erholte sich etwas von seinen Vortagesverlusten und notierte zum Handelsschluss mit 5250 Punkten ein Prozent höher. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> und der EuroStoxx<.STOXX50E> stiegen um ein beziehungsweise 0,7 Prozent. Damit folgen die europäischen Börsen den Vorgaben aus Asien und den USA, wo die Kurse ebenfalls leicht zulegten.

Der ZEW-Index, der die Stimmung von Finanzmarktprofis misst, war im August überraschend auf den höchsten Stand seit April 2006 gestiegen. "Der Tiefpunkt der Krise ist überstanden. Wir stehen am Beginn einer Erholung, die aber eher holprig und flach ausfallen wird", erklärte WestLB-Analyst Jörg Lüschow. Viele Börsianer fürchten allerdings, dass sich die Gewinnlage der Unternehmen nur langsam verbessert. Daher mochte von Euphorie niemand etwas wissen.

Der enttäuschende Rückgang der Wohnbaubeginne und Baugenehmigungen in den USA im Juli erinnerte die Börsianer denn auch an den eigentlichen Auslöser der Krise: den US-Häusermarkt. Dort liegen sowohl die Baubeginn als auch die -genehmigungen fast 40 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Optimistische Konjunkturaussagen des Internationalen Währungsfonds stützten am Nachmittag den Markt zusätzlich. Daneben war vor allem der Anstieg der Kurse an der Wall Street entscheidend. Home Depot konnte mit einem überraschend geringen Gewinnrückgang die Anleger überzeugen. Der Kurs stieg um über vier Prozent.

DEUTSCHE BÖRSE IM AUFWIND - VW-STÄMME BREMSEN TALFAHRT

Im Dax zählten die Aktien der Deutschen Börse mit einem Plus von 4,3 Prozent auf 53,60 Euro zu den größten Gewinnern. Laut Händlern spekulierten einige Anleger auf eine Übernahme des Konkurrenten Turquoise, der als Anbieter einer alternativen Handelsplattformen den Frankfurtern Konkurrenz macht. Auch die übrigen Finanzwerte - vor allem die aus der Schweiz - legten leicht zu. Im Stoxx50 lagen CS Group mit einem Plus von bis zu 3,5 Prozent an der Spitze vor Unicredit mit einem Plus von 3,4 Prozent.

Unterstützung bekam der Dax zudem von den Stahlwerten, die von einer Branchenstudie des Brokerhaus Nomura profitierten. Der Markt unterschätze das Erholungspotenzial für die Stahlpreise im zweiten Halbjahr und 2010, schrieb Analyst Paul Cliff. Salzgitter stiegen um 4,3 Prozent auf 67,10 Euro, ThyssenKrupp um drei Prozent auf 23,85 Euro. In Paris legten die Titel des Branchenführers ArcelorMittal über drei Prozent zu.

Auf der Verliererseite standen weiter die VW-Stammaktien mit einem Abschlag von 1,2 Prozent auf 169,71 Euro. Am Vortag hatten die Aktien neun Prozent verloren. Börsianern zufolge sind immer mehr Anleger der Ansicht, dass die Stämme auch auf dem aktuellen Niveau noch zu hoch bewertet sind und wegen der Streubesitz-Regeln aus dem Dax fallen könnten.

Auch die Nebenwerte machten Verluste gut: Der MDax<.MDAXI> stieg ebenfalls um ein Prozent auf 6435 Punkte. Größter Gewinner waren die Aktien des Autozulieferers Continental, die um 17,3 Prozent auf 26,13 Euro zulegten. Auslöser der Käufe war der Abschluss eines Finanzierungskonzeptes des Conti-Großaktionärs Schaeffler mit den Gläubigerbanken.

Im TecDax<.TECDAX> ragten die Aktien von Singulus mit einem Plus von bis zu 9,3 Prozent heraus. Anleger honorierten die Rückkehr des Firmengründers und derzeitigen Aufsichtsratschef Roland Lacher ins operative Geschäft.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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