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Fresenius stärkt Gewicht im Dax - Börse begrüßt neue Struktur

Veröffentlicht am 31.03.2010, 14:59

* Fitch: Fresenius künftig für Übernahmen besser gerüstet

* Kurse von Vorzugs- und Stammaktien nähern sich an

* auch andere deutsche Konzerne als KGaAs erfolgreich

Frankfurt, 31. Mär (Reuters) - Der Gesundheitskonzern Fresenius erhöht mit einer neuen Organisationsstruktur sein Gewicht in der obersten deutschen Börsenliga. Pläne des Unternehmens, sich eine neue Rechtsform zu geben und seine Vorzugsaktien komplett in Stammaktien umzuwandeln, kamen am Mittwoch bei Börsianern gut an. "Die Vereinfachung der Aktienstruktur wird die Rolle von Fresenius im Dax stärken", sagte Analyst Ulrich Huwald von M.M. Warburg. Die Ratingagentur Fitch sieht den Konzern nun für Zukäufe besser gerüstet. "Es wird die Flexibilität des Konzern erhöhen, sich bei Übernahmen über Kapitalerhöhungen frisches Geld zu besorgen", erklärte Fitch-Analystin Britta Holt.

Da Fresenius alle Vorzugsaktien im Verhältnis 1:1 in Stammaktien umtauschen will, näherten sich die Kurse beider Papiere am Mittwoch an. Während die im Dax notierten Vorzüge rund ein Prozent auf 55,20 Euro nachgaben, legten die Stammaktien über fünf Prozent auf 54,44 Euro zu. Experten sind sicher, dass die Hauptversammlung der angepeilten Aktien-Verschmelzung und der Umwandlung von Fresenius von einer Europäischen Aktiengesellschaft (SE) in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) zustimmen wird. DZ-Bank-Analystin Christa Bähr wies darauf hin, dass der Konzern seiner Tochter Fresenius Medical Care eine ähnliche Struktur verpasst und damit gute Erfahrungen gemacht habe.

Auch die Tatsache, dass die gemeinnützige Else-Kröner-Stiftung im Rahmen der KGaA die Kontrolle über den Konzern behalten soll, sieht LBBW-Analyst Karl-Heinz Scheunemann positiv. Diese vor allem in Deutschland populäre Rechtsform werde bei manchen ausländischen Investoren vielleicht keine Begeisterung auslösen, erklärte er. "Andererseits haben viele erfolgreiche Unternehmen mit einer starken Familie im Rücken diese Struktur - unter anderem Fresenius Medical Care, Merck und Draegerwerk."

Fresenius-Chef Ulf Schneider hatte am Dienstagabend erklärt, der Konzern könne durch die neue Struktur in Zukunft einfacher wachsen. Konkret seien jedoch keine größeren Übernahmen geplant. "Es ist keine Änderung unserer Strategie." (Reporter: Andreas Kröner; redigiert von Georg Merziger)

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