HAMBURG (dpa-AFX) - Der Düsseldorfer Versicherungskonzern Ergo führt einem Pressebericht zufolge den Vertrieb seiner Produkte künftig selbst. Wie die 'Financial Times Deutschland' (FTD, Freitagsausgabe) unter Berufung auf Branchenkreise berichtet, sind davon rund 10.000 Handelsvertreter und 1.300 angestellte Mitarbeiter betroffen. Sie sollen dem Blatt zufolge spätestens ab Mitte 2013 in neuen Strukturen arbeiten. Die Munich-Re-Tochter habe Gespräche mit den Vertretervereinigungen aufgenommen und die Betriebsräte unterrichtet. Verhandlungen über einen Jobabbau sollen laut dem Blatt folgen. Eine Ergo-Sprecherin bestätigte dem Blatt, dass es Gespräche gibt.
Mit dem Umbau wolle Ergo den Vertrieb ankurbeln, der momentan in wichtigen Sparten hinter dem Marktwachstum zurückbleibe, obwohl Ergo mehr Vertreter habe als etwa die Allianz . Bislang haben die Vermittler Verträge mit den einzelnen Versicherungstöchtern der Ergo Ergo Versicherung, Ergo Lebensversicherung, dem Rechtsschutzspezialisten DAS in München oder dem Krankenversicherer DKV in Köln. Ergo folgt mit dem Umbau dem Modell der Allianz Deutschland, die vor sechs Jahren alle Vertreter ihrer Töchter unter eine einheitliche Führung gestellt hatte.
Über den genauen rechtlichen Rahmen bestehe noch keine Einigkeit in der Ergo-Spitze, zitiert das Blatt aus Branchenkreisen. Möglicherweise schaffe der Konzern wie die Allianz eine separate Vertriebs-AG. Das zweite Modell, das derzeit die größeren Chancen habe, sehe so aus, dass der Vertrieb zwar wie eine separate Firma geführt werde, die Vertreter aber formal Verträge mit einer von zwei Gesellschaften aus dem Konzern haben./jha/fn
Mit dem Umbau wolle Ergo den Vertrieb ankurbeln, der momentan in wichtigen Sparten hinter dem Marktwachstum zurückbleibe, obwohl Ergo mehr Vertreter habe als etwa die Allianz . Bislang haben die Vermittler Verträge mit den einzelnen Versicherungstöchtern der Ergo Ergo Versicherung, Ergo Lebensversicherung, dem Rechtsschutzspezialisten DAS in München oder dem Krankenversicherer DKV in Köln. Ergo folgt mit dem Umbau dem Modell der Allianz Deutschland, die vor sechs Jahren alle Vertreter ihrer Töchter unter eine einheitliche Führung gestellt hatte.
Über den genauen rechtlichen Rahmen bestehe noch keine Einigkeit in der Ergo-Spitze, zitiert das Blatt aus Branchenkreisen. Möglicherweise schaffe der Konzern wie die Allianz eine separate Vertriebs-AG. Das zweite Modell, das derzeit die größeren Chancen habe, sehe so aus, dass der Vertrieb zwar wie eine separate Firma geführt werde, die Vertreter aber formal Verträge mit einer von zwei Gesellschaften aus dem Konzern haben./jha/fn