ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lage am italienischen Anleihemarkt hat sich am Donnerstag deutlich entspannt. Nachdem die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen am Mittwoch drastisch auf neue Rekordstände gesprungen waren, gaben sie am Donnerstagvormittag spürbar nach. Händler begründeten die Entwicklung zum einen mit einer Gegenbewegung zum Vortagessprung, zum anderen aber auch mit positiven Meldungen aus der italienischen Politik. So scheinen Neuwahlen in Italien immer unwahrscheinlicher zu werden. Vielmehr deutet sich die Bildung einer Übergangsregierung an, möglicherweise unter Leitung des ehemaligen EU-Kommissars Mario Monti, wie italienische Medien berichten.
Die Rendite richtungsweisender zehnjähriger Staatsanleihen sank am Donnerstagvormittag kräftig unter die stark beachtete Marke von sieben Prozent. Zuletzt rentierten zehnjährige Titel mit 6,925 Prozent, nachdem sie am Mittwoch auf einen Rekordwert bei 7,45 Prozent gestiegen waren. In den kürzeren Laufzeiten von zwei und fünf Jahren gaben die Renditen noch stärker nach. Dort waren sie am Mittwoch aber auch noch kräftiger als im zehnjährigen Bereich geklettert. Hohe Renditen für Staatsanleihen gelten als Signal eines großen Misstrauens der Investoren und stellen eine starke Belastung für den Staatshaushalt dar./bgf/hbr
Die Rendite richtungsweisender zehnjähriger Staatsanleihen sank am Donnerstagvormittag kräftig unter die stark beachtete Marke von sieben Prozent. Zuletzt rentierten zehnjährige Titel mit 6,925 Prozent, nachdem sie am Mittwoch auf einen Rekordwert bei 7,45 Prozent gestiegen waren. In den kürzeren Laufzeiten von zwei und fünf Jahren gaben die Renditen noch stärker nach. Dort waren sie am Mittwoch aber auch noch kräftiger als im zehnjährigen Bereich geklettert. Hohe Renditen für Staatsanleihen gelten als Signal eines großen Misstrauens der Investoren und stellen eine starke Belastung für den Staatshaushalt dar./bgf/hbr