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Japan: Unerwartet starke Industrieproduktion - Verbraucherpreise stabil

Veröffentlicht am 28.06.2013, 10:46
JP225
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TOKIO (dpa-AFX) - Die extrem lockere Geldpolitik der japanischen Notenbank und das staatliche Konjunkturprogramm zeigen weiter Wirkung: Japans Industrieproduktion ist im Mai den vierten Monat in Folge gestiegen. Der Zuwachs fiel deutlich stärker aus als erwartet. Wie die Regierung in Tokio am Freitagmorgen mitteilte, nahm der Ausstoß des produzierenden Gewerbes im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt um 2,0 Prozent zu. Das war der stärkste Anstieg seit Ende 2011. Analysten hatten nur mit einem leichten Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet. Am japanischen Aktienmarkt legte der Nikkei-225-Index in der Folge um 3,51 Prozent auf 13.677,32 Punkte zu.

In den vergangenen drei Monaten hatte sich die Industrieproduktion noch deutlich schwächer erholt. Der Zuwachs lag jeweils unter der Marke von einem Prozent. Angesichts der unerwartet guten Mai-Zahlen blieb das Handelsministerium bei seiner Einschätzung, dass die 'Produktion Anzeichen für die Aufnahme eines moderaten Wachstums' zeige.

ERSTE ANZEICHEN EINER ENTSPANNUNG BEI DEN VERBRAUCHERPREISEN

Gleichzeitig entspannte sich die Lage an der japanischen Preisfront vor dem Hintergrund der extrem expansiven Geldpolitik. In der drittgrößten Volkswirtschaft ist zwar weiterhin kein Ende der Deflation in Sicht. Immerhin konnte sich das Land aber etwas aus dem Abwärtsstrudel aus sinkenden Binnenpreisen und rückläufiger Wirtschaftsleistung befreien.

Laut Regierungsangaben hielt sich der Kernindex der Verbraucherpreise im Mai unverändert zum Vormonat. Erstmals seit einem halben Jahr gingen die Verbraucherpreise damit nicht mehr zurück, sondern blieben stabil. Zudem lässt die Preisentwicklung im Großraum Tokio auf eine weiter positive Entwicklung der Verbraucherpreise hoffen.

ARBEITSLOSENQUOTE STABIL BEI 4,1 PROZENT

Demnach sind im Juni die Verbraucherpreise im Großraum Tokio ohne Berücksichtigung frischer Lebensmittel, aber inklusive der Energiepreise um 0,2 Prozent gestiegen. Hier liegen die Daten einen Monat früher als im übrigen Land vor. Dies ist in Tokio bereits der zweite Anstieg der Verbraucherpreise auf Jahressicht in Folge. Im Mai waren die Preise hier erstmals seit mehr als vier Jahren wieder gestiegen. Japan leidet seit Jahren unter einer Deflation mit fallenden Preisen.

Auf dem Arbeitsmarkt hat sich die Lage im Mai weiter entspannt. Im Vergleich zum Vormonat meldete die Regierung eine unveränderte Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent. Volkswirte hatten einen leichten Rückgang der Quote auf 4,0 Prozent erwartet./tk/fi/jkr/jsl/fbr

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