Original-Research: KTG Energie AG - von GBC AG
Aktieneinstufung von GBC AG zu KTG Energie AG
Unternehmen: KTG Energie AG
ISIN: DE000A0HNG53
Anlass der Studie: GBC Vorstandsinterview
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 17,00 Euro
Kursziel auf Sicht von: Ende GJ 2013
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Felix Gode
Jüngst bestätigte die KTG Energie AG den avisierten Anlagenbestand von 35,0
MW zum Ende des Jahres 2012 erreicht zu haben. Zudem wurden die Ziele für
die kommenden Jahre bekräftigt. GBC-Analyst Felix Gode hat mit Dr. Thomas
Berger, Finanzvorstand der KTG Energie AG, über die aktuelle Situation
sowie die Aussichten des Unternehmens gesprochen.
GBC AG: Bis zum Ende des Jahres 2012 haben Sie Ihren Anlagenbestand auf 35
MW ausgeweitet. Das entspricht einem Wachstum um über 50 %. Wie viele der
Anlagen liefen dabei bereits unter Volllast und wann werden die restlichen
Anlagen dann unter Volllast laufen?
Dr. Thomas Berger: Das ist richtig, wir haben den Anlagenbestand über das
Jahr 2012 hinweg von 22,4 MW auf nunmehr 35,0 MW ausgebaut. Dabei haben wir
im Jahresverlauf an vier Standorten Biogasanlagen errichtet, die konform zu
unserer Unternehmensstrategie alle in unmittelbarer Nähe zu den
Agrarflächen unserer Muttergesellschaft, der KTG Agrar AG, liegen. Von den
35,0 MW laufen inzwischen über 30,0 MW unter Volllast und bis zur
Jahresmitte werden die 35,0 MW Volllast erreichen. Die entsprechenden
Umsatz- und Ergebnisbeiträge der derzeit bestehenden Anlagen werden sich
dementsprechend über den Jahresverlauf noch einmal erhöhen.
GBC AG: Anfang des Jahres haben Sie 5 neue Standorte gekauft, an denen Sie
neue Anlagen errichten können. Wie schnell werden Sie an diesen Standorten
Biogasanlagen errichten können und was werden diese zum Umsatz 2013 bereits
beitragen können?
Dr. Thomas Berger: Wir haben ja das Ziel formuliert, Ende 2013 eine
Anlagenkapazität von deutlich über 40 MW im Bestand zu haben. Einen Teil
des Wachstums bestreiten wir dabei auch durch den Kauf bestehender
Biogasanlagen und entwickelter Projekte. Die jüngst gekauften Standorte
haben ein Potenzial von 5 MW, sind genehmigt und in der Entwicklung. Der
Bau der Anlagen hat schon begonnen, so dass 1,5 MW voraussichtlich noch im
ersten Halbjahr 2013 ans Netz gehen und dann im zweiten Halbjahr 2013
bereits zu unserem Umsatzwachstum beitragen werden. Zu erwähnen ist bei den
5 erworbenen Standorten auch, dass diese ebenfalls im Speckgürtel unserer
Muttergesellschaft, einem der größten Agrarunternehmen Europas, liegen und
wir die Vorteile bei der planungssicheren Belieferung mit Inputstoffen
nutzen können.
GBC AG: Für die Ergebnisentwicklung von hoher Bedeutung ist für Ihr
Geschäftsmodell der Preis der Inputstoffe zur Erzeugung von Biogas. Können
Sie sich durch die Erzeugung der Inputstoffe durch Ihre Muttergesellschaft
KTG Agrar AG von Inputpreisschwankungen unabhängig machen?
Dr. Thomas Berger: Die stabile Versorgung mit Inputstoffen ist natürlich
einer der entscheidenden Punkte bei der Produktion mit Biogas. Ist die
Versorgung nicht gewährleistet, können die Potenziale der Anlagen nicht
ausgeschöpft werden. Durch die unmittelbare Nähe der Biogasanlagen zu den
Agrarflächen der KTG Agrar und langfristige Abnahmeverträge sind wir
unabhängig von den Preisentwicklungen an den Märkten. Das gibt uns eine
hohe Planungssicherheit und Stabilität bei der Versorgung mit Inputstoffen
und schlägt sich schließlich auch in der Ergebnismarge nieder. Nicht
zuletzt werden durch die räumliche Nähe zu den Agrarflächen, auf denen die
Inputstoffe wachsen, auch die Transportkosten auf ein Minimum reduziert.
Auch das stärkt das Ergebnis. Vor allem aber der weit überproportionale
Einsatz von günstigen Zweitfrüchten macht uns unabhängig.
GBC AG: Derzeit ist ja auf Grund der stark gestiegenen Ökostromumlage eine
Diskussion über einen 'Energie-Soli' entbrannt. Wenn dieser eingeführt
werden würde, könnten Anlagenbetreiber zur Kasse gebeten werden. Wie stark
würden Sie die derzeitigen Vorschläge von Umweltminister Peter Altmaier
treffen?
Dr. Thomas Berger: Die Vorschläge von Herrn Altmaier betreffen verschiedene
Punkte, die uns zum großen Teil nicht betreffen. Zum Beispiel würde uns die
Streichung des Gülle-Bonus nicht treffen, da unsere Anlagen ohnehin nicht
mit diesem Inputstoff betrieben werden, sondern überwiegend mit
Zweitfrüchten, wie Hirse oder Sudangras. Des Weiteren wurde eine
Mindest-Umlage für alle Biogas-Anlagen vorgeschlagen die größer als 2 MW
sind oder über keine Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen (KWK-Anlagen) verfügen.
Da unsere Anlagen konsequent als Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen konzipiert
sind, haben wir voraus gedacht.
Der Vorschlag die Vergütungssätze für bestehende Anlagen ab dem Jahr 2014
pauschal um 1,5 % zu senken, würde uns natürlich auch treffen - ob eine
rückwirkende Änderung allerdings überhaupt rechtlich zulässig ist, ist sehr
fraglich.
GBC AG: Wie schätzen Sie die Vorschläge ein?
Dr. Thomas Berger: Insbesondere die nachträgliche Absenkung der gesetzlich
verankerten Einspeisevergütung halte ich für nicht zumutbar und vor allem
in Deutschland für nicht durchsetzbar. Die Investitionen der Vergangenheit
wurden in Vertrauen auf die Rechtsverbindlichkeit der Vergütungszusage über
20 Jahre getroffen. Ich denke nicht, dass die Vorschläge dahingehend
juristisch Stand halten würden. Aus diesem Grund erwarte ich, dass es bei
den Vorschlägen von Herrn Altmaier noch einmal Anpassungen geben wird. Mit
Interesse erwarte ich einen Vorschlag zum Energiesoli der konventionellen
Energieproduzenten - schon aus Gründen der Gleichbehandlung.
GBC AG: Zunehmend setzen Sie auf Biomethan. Was ist der Unterschied zum
Biogas und was sind die Vorteile von Biomethan?
Dr. Thomas Berger: Biogas kann zur Erzeugung von Strom und Wärme verwendet
werden. Man kann Biogas jedoch durch technische Aufbereitung auch zu
Biomethan weiterverarbeiten. Dieses Biomethan hat dann Erdgasqualität und
kann in das bestehende Erdgasnetz eingespeist werden. Biomethan ist damit
unmittelbar am Abnehmermarkt und voll flexibel, da es im bereits
hervorragend ausgebauten Erdgasnetz gespeichert und dann an beliebigen
Orten verstromt werden kann.
Derzeit verfügt die KTG Energie über Anlagen zur Herstellung von Biomethan
mit einer Gesamtleistung von rund 10 MW bzw. 30 % der gesamten
Anlagenkapazität. Im Rahmen der geplanten Ausweitung unseres
Anlagenbestandes werden wir diese Quote auch in Zukunft weiter erhöhen. Der
Mix zwischen Biomethan und Biogas wird bei neuen Anlagen dabei ungefähr 5:1
betragen.
GBC AG: Nach dem Börsengang Mitte 2012, bei welchem 13,8 Mio. EUR erlöst
wurden und der Anleihebegebung über 25,0 Mio. EUR im September 2012, sind Sie
finanziell ausreichend ausgestattet, um das geplante Wachstum zu
finanzieren oder stehen in 2013 weitere Kapitalmaßnahmen am?
Dr. Thomas Berger: Ja, unser Wachstum steht auf einem sicheren finanziellen
Fundament. Zu beachten ist auch, dass wir auf Grund des Geschäftsmodells
eine hohe Planungssicherheit haben. Der von uns produzierte Strom und die
Wärme werden zu festen Preisen abgenommen, so dass die Cashflow-Ströme gut
kalkulierbar sind. Das gibt uns eine hohe Planungssicherheit für die
kommenden Perioden. Zudem ist in den kommenden Quartalen auf Grund der
gestiegenen Anlagenkapazität von deutlich steigenden operativen Cashflows
auszugehen, so dass unsere eigene Finanzierungskraft weiter zunimmt.
GBC AG: Das stabile und hochprofitable Geschäftsmodell eignet sich
hervorragend für regelmäßige Dividendenausschüttungen. Haben Sie in diese
Richtung bereits Pläne, eventuell schon eine Ausschüttung für das
angelaufene GJ 2012?
Dr. Thomas Berger: Das ist richtig, dass Geschäftsmodell der KTG Energie AG
ist in der Lage hohe Überschüsse zu generieren und wir sehen uns zukünftig
klar als Dividendentitel. Für das Geschäftsjahr 2013 ist auf jeden Fall die
Ausschüttung einer Dividende geplant. Ob für 2012 bereits eine Dividende
ausgeschüttet werden wird, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht
abschließend sagen, da wir uns gerade in der Abschlusserstellung 2012
befinden. Spätestens für 2013 werden unsere Aktionäre am Erfolg des
Unternehmens in Form von Dividenden beteiligt und sich die KTG Energie zu
einer echten Dividendenperle entwickeln.
GBC AG: Herr Dr. Berger, ich danke Ihnen für das Gespräch.
GBC-FAZIT: Die Kapazitätsentwicklung der KTG Energie AG ist in 2012 voll im
Rahmen der Planungen verlaufen, mit einem Ausbau auf 35,0 MW. Zudem wurden
die Aussichten für die Folgejahre bestätigt, mit dem Ziel von 50,0 MW
Anlagenkapazität im Jahr 2015. Das Geschäftsmodell der KTG Energie AG ist
von einer hohen Stabilität geprägt und erwirtschaftet sowohl hohe
Margenniveaus, als auch operative Cashflows. In den kommenden Jahren gehen
wir von einem weiterhin dynamischen Wachstum aus, bei überproportional
steigenden Ergebnissen. Unser bisheriges Kursziel von 17,00 EUR sowie das
Rating KAUFEN bestätigen wir vor diesem Hintergrund.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/11868.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
++++++++++++++++
Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b Abs. 1 WpHG und FinAnV Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
+++++++++++++++
-------------------übermittelt durch die EquityStory AG.-------------------
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
Aktieneinstufung von GBC AG zu KTG Energie AG
Unternehmen: KTG Energie AG
ISIN: DE000A0HNG53
Anlass der Studie: GBC Vorstandsinterview
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 17,00 Euro
Kursziel auf Sicht von: Ende GJ 2013
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Felix Gode
Jüngst bestätigte die KTG Energie AG den avisierten Anlagenbestand von 35,0
MW zum Ende des Jahres 2012 erreicht zu haben. Zudem wurden die Ziele für
die kommenden Jahre bekräftigt. GBC-Analyst Felix Gode hat mit Dr. Thomas
Berger, Finanzvorstand der KTG Energie AG, über die aktuelle Situation
sowie die Aussichten des Unternehmens gesprochen.
GBC AG: Bis zum Ende des Jahres 2012 haben Sie Ihren Anlagenbestand auf 35
MW ausgeweitet. Das entspricht einem Wachstum um über 50 %. Wie viele der
Anlagen liefen dabei bereits unter Volllast und wann werden die restlichen
Anlagen dann unter Volllast laufen?
Dr. Thomas Berger: Das ist richtig, wir haben den Anlagenbestand über das
Jahr 2012 hinweg von 22,4 MW auf nunmehr 35,0 MW ausgebaut. Dabei haben wir
im Jahresverlauf an vier Standorten Biogasanlagen errichtet, die konform zu
unserer Unternehmensstrategie alle in unmittelbarer Nähe zu den
Agrarflächen unserer Muttergesellschaft, der KTG Agrar AG, liegen. Von den
35,0 MW laufen inzwischen über 30,0 MW unter Volllast und bis zur
Jahresmitte werden die 35,0 MW Volllast erreichen. Die entsprechenden
Umsatz- und Ergebnisbeiträge der derzeit bestehenden Anlagen werden sich
dementsprechend über den Jahresverlauf noch einmal erhöhen.
GBC AG: Anfang des Jahres haben Sie 5 neue Standorte gekauft, an denen Sie
neue Anlagen errichten können. Wie schnell werden Sie an diesen Standorten
Biogasanlagen errichten können und was werden diese zum Umsatz 2013 bereits
beitragen können?
Dr. Thomas Berger: Wir haben ja das Ziel formuliert, Ende 2013 eine
Anlagenkapazität von deutlich über 40 MW im Bestand zu haben. Einen Teil
des Wachstums bestreiten wir dabei auch durch den Kauf bestehender
Biogasanlagen und entwickelter Projekte. Die jüngst gekauften Standorte
haben ein Potenzial von 5 MW, sind genehmigt und in der Entwicklung. Der
Bau der Anlagen hat schon begonnen, so dass 1,5 MW voraussichtlich noch im
ersten Halbjahr 2013 ans Netz gehen und dann im zweiten Halbjahr 2013
bereits zu unserem Umsatzwachstum beitragen werden. Zu erwähnen ist bei den
5 erworbenen Standorten auch, dass diese ebenfalls im Speckgürtel unserer
Muttergesellschaft, einem der größten Agrarunternehmen Europas, liegen und
wir die Vorteile bei der planungssicheren Belieferung mit Inputstoffen
nutzen können.
GBC AG: Für die Ergebnisentwicklung von hoher Bedeutung ist für Ihr
Geschäftsmodell der Preis der Inputstoffe zur Erzeugung von Biogas. Können
Sie sich durch die Erzeugung der Inputstoffe durch Ihre Muttergesellschaft
KTG Agrar AG von Inputpreisschwankungen unabhängig machen?
Dr. Thomas Berger: Die stabile Versorgung mit Inputstoffen ist natürlich
einer der entscheidenden Punkte bei der Produktion mit Biogas. Ist die
Versorgung nicht gewährleistet, können die Potenziale der Anlagen nicht
ausgeschöpft werden. Durch die unmittelbare Nähe der Biogasanlagen zu den
Agrarflächen der KTG Agrar und langfristige Abnahmeverträge sind wir
unabhängig von den Preisentwicklungen an den Märkten. Das gibt uns eine
hohe Planungssicherheit und Stabilität bei der Versorgung mit Inputstoffen
und schlägt sich schließlich auch in der Ergebnismarge nieder. Nicht
zuletzt werden durch die räumliche Nähe zu den Agrarflächen, auf denen die
Inputstoffe wachsen, auch die Transportkosten auf ein Minimum reduziert.
Auch das stärkt das Ergebnis. Vor allem aber der weit überproportionale
Einsatz von günstigen Zweitfrüchten macht uns unabhängig.
GBC AG: Derzeit ist ja auf Grund der stark gestiegenen Ökostromumlage eine
Diskussion über einen 'Energie-Soli' entbrannt. Wenn dieser eingeführt
werden würde, könnten Anlagenbetreiber zur Kasse gebeten werden. Wie stark
würden Sie die derzeitigen Vorschläge von Umweltminister Peter Altmaier
treffen?
Dr. Thomas Berger: Die Vorschläge von Herrn Altmaier betreffen verschiedene
Punkte, die uns zum großen Teil nicht betreffen. Zum Beispiel würde uns die
Streichung des Gülle-Bonus nicht treffen, da unsere Anlagen ohnehin nicht
mit diesem Inputstoff betrieben werden, sondern überwiegend mit
Zweitfrüchten, wie Hirse oder Sudangras. Des Weiteren wurde eine
Mindest-Umlage für alle Biogas-Anlagen vorgeschlagen die größer als 2 MW
sind oder über keine Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen (KWK-Anlagen) verfügen.
Da unsere Anlagen konsequent als Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen konzipiert
sind, haben wir voraus gedacht.
Der Vorschlag die Vergütungssätze für bestehende Anlagen ab dem Jahr 2014
pauschal um 1,5 % zu senken, würde uns natürlich auch treffen - ob eine
rückwirkende Änderung allerdings überhaupt rechtlich zulässig ist, ist sehr
fraglich.
GBC AG: Wie schätzen Sie die Vorschläge ein?
Dr. Thomas Berger: Insbesondere die nachträgliche Absenkung der gesetzlich
verankerten Einspeisevergütung halte ich für nicht zumutbar und vor allem
in Deutschland für nicht durchsetzbar. Die Investitionen der Vergangenheit
wurden in Vertrauen auf die Rechtsverbindlichkeit der Vergütungszusage über
20 Jahre getroffen. Ich denke nicht, dass die Vorschläge dahingehend
juristisch Stand halten würden. Aus diesem Grund erwarte ich, dass es bei
den Vorschlägen von Herrn Altmaier noch einmal Anpassungen geben wird. Mit
Interesse erwarte ich einen Vorschlag zum Energiesoli der konventionellen
Energieproduzenten - schon aus Gründen der Gleichbehandlung.
GBC AG: Zunehmend setzen Sie auf Biomethan. Was ist der Unterschied zum
Biogas und was sind die Vorteile von Biomethan?
Dr. Thomas Berger: Biogas kann zur Erzeugung von Strom und Wärme verwendet
werden. Man kann Biogas jedoch durch technische Aufbereitung auch zu
Biomethan weiterverarbeiten. Dieses Biomethan hat dann Erdgasqualität und
kann in das bestehende Erdgasnetz eingespeist werden. Biomethan ist damit
unmittelbar am Abnehmermarkt und voll flexibel, da es im bereits
hervorragend ausgebauten Erdgasnetz gespeichert und dann an beliebigen
Orten verstromt werden kann.
Derzeit verfügt die KTG Energie über Anlagen zur Herstellung von Biomethan
mit einer Gesamtleistung von rund 10 MW bzw. 30 % der gesamten
Anlagenkapazität. Im Rahmen der geplanten Ausweitung unseres
Anlagenbestandes werden wir diese Quote auch in Zukunft weiter erhöhen. Der
Mix zwischen Biomethan und Biogas wird bei neuen Anlagen dabei ungefähr 5:1
betragen.
GBC AG: Nach dem Börsengang Mitte 2012, bei welchem 13,8 Mio. EUR erlöst
wurden und der Anleihebegebung über 25,0 Mio. EUR im September 2012, sind Sie
finanziell ausreichend ausgestattet, um das geplante Wachstum zu
finanzieren oder stehen in 2013 weitere Kapitalmaßnahmen am?
Dr. Thomas Berger: Ja, unser Wachstum steht auf einem sicheren finanziellen
Fundament. Zu beachten ist auch, dass wir auf Grund des Geschäftsmodells
eine hohe Planungssicherheit haben. Der von uns produzierte Strom und die
Wärme werden zu festen Preisen abgenommen, so dass die Cashflow-Ströme gut
kalkulierbar sind. Das gibt uns eine hohe Planungssicherheit für die
kommenden Perioden. Zudem ist in den kommenden Quartalen auf Grund der
gestiegenen Anlagenkapazität von deutlich steigenden operativen Cashflows
auszugehen, so dass unsere eigene Finanzierungskraft weiter zunimmt.
GBC AG: Das stabile und hochprofitable Geschäftsmodell eignet sich
hervorragend für regelmäßige Dividendenausschüttungen. Haben Sie in diese
Richtung bereits Pläne, eventuell schon eine Ausschüttung für das
angelaufene GJ 2012?
Dr. Thomas Berger: Das ist richtig, dass Geschäftsmodell der KTG Energie AG
ist in der Lage hohe Überschüsse zu generieren und wir sehen uns zukünftig
klar als Dividendentitel. Für das Geschäftsjahr 2013 ist auf jeden Fall die
Ausschüttung einer Dividende geplant. Ob für 2012 bereits eine Dividende
ausgeschüttet werden wird, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht
abschließend sagen, da wir uns gerade in der Abschlusserstellung 2012
befinden. Spätestens für 2013 werden unsere Aktionäre am Erfolg des
Unternehmens in Form von Dividenden beteiligt und sich die KTG Energie zu
einer echten Dividendenperle entwickeln.
GBC AG: Herr Dr. Berger, ich danke Ihnen für das Gespräch.
GBC-FAZIT: Die Kapazitätsentwicklung der KTG Energie AG ist in 2012 voll im
Rahmen der Planungen verlaufen, mit einem Ausbau auf 35,0 MW. Zudem wurden
die Aussichten für die Folgejahre bestätigt, mit dem Ziel von 50,0 MW
Anlagenkapazität im Jahr 2015. Das Geschäftsmodell der KTG Energie AG ist
von einer hohen Stabilität geprägt und erwirtschaftet sowohl hohe
Margenniveaus, als auch operative Cashflows. In den kommenden Jahren gehen
wir von einem weiterhin dynamischen Wachstum aus, bei überproportional
steigenden Ergebnissen. Unser bisheriges Kursziel von 17,00 EUR sowie das
Rating KAUFEN bestätigen wir vor diesem Hintergrund.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/11868.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b Abs. 1 WpHG und FinAnV Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.