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OTS: Genossenschaftsverband Bayern / Positive Geschäftsentwicklung bei ...

Veröffentlicht am 09.04.2014, 11:20
Aktualisiert 09.04.2014, 11:21

Positive Geschäftsentwicklung bei bayerischen Waren- und

Dienstleistungsgenossenschaften

München (ots) - Die bayerischen Waren- und

Dienstleistungsgenossenschaften blicken auf ein positives

Geschäftsjahr zurück. Der Gesamtumsatz der 741 ländlichen, 204

gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften sowie der

vier Zentralen und der 69 Kreditgenossenschaften mit Warengeschäft

stieg 2013 um 3,9 Prozent. Er liegt damit bei insgesamt 11,87

Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Ausschüttungen beträgt

220 Millionen Euro. Auf weiter hohem Niveau bewegt sich die Zahl der

genossenschaftlichen Neugründungen. Im vergangenen Jahr wurden

bayernweit 61 Genossenschaften gegründet. Mit 43 Unternehmen entstand

ein Großteil davon im Energiebereich. Auch mit Blick auf die

wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr zeigen sich

die genossenschaftlichen Unternehmen zuversichtlich. Ungeachtet

dessen stehen die bayerischen Waren- und

Dienstleistungsgenossenschaften aber vor großen Herausforderungen,

wie Alexander Büchel, Mitglied des Vorstandes des

Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), bei der Vorstellung der

Geschäftszahlen betonte. Diese machte er vor allem in den Bereichen

Milch und Energie aus.

Herausforderungen für bayerische Milchwirtschaft

Die 165 Milchgenossenschaften erwirtschafteten 2013 einen

beachtlichen Gesamtumsatz von 3,34 Milliarden Euro (+7,1 Prozent).

Diese gute Geschäftsentwicklung lässt sich auf einen Rekordwert beim

Milchauszahlungspreis (37,80 ct/kg) zurückführen. "Gleichwohl

verdeutlicht das abgelaufene Geschäftsjahr aber die zunehmende

Abhängigkeit des bayerischen Milchpreises von der internationalen

Angebots- und Nachfrageentwicklung", so Büchel. Die Landwirte müssten

sich auf weiterhin starke Preisschwankungen einstellen. Eine

Herausforderung für die bayerische Milchwirtschaft stellt zudem das

Auslaufen der Milchquote zum 1. April 2015 dar. Da keine

Produktionsmengen mehr festgeschrieben werden, ist mit steigenden

Anlieferungsmengen zu rechnen. Dadurch wird die Bedeutung des Exports

weiter zunehmen. Vor allem Molkereigenossenschaften seien aufgrund

ihrer Abnahmeverpflichtung hierbei besonders gefordert.

Bestands- und Vertrauensschutz für Energieprojekte

Kritisch beurteilte Büchel den von der Europäischen Kommission

vorgelegten Entwurf der EU-Beihilfeleitlinien im Energiebereich. Es

dürfe nicht dazu kommen, dass die EU eine eigenständige

Energiepolitik betreibe, warnte der GVB-Vorstand: "Das Recht der

Mitgliedstaaten, über die Ausgestaltung ihrer nationalen

Fördersysteme für erneuerbare Energien zu entscheiden, muss gewahrt

bleiben." Das gelte auch für den Gesetzesentwurf zur EEG-Novelle.

Zwar sei eine marktwirtschaftliche Ausrichtung des EEG und damit eine

entsprechende Anpassung der Förderpolitik dringend notwendig, so

Büchel. Unerlässlich sei jedoch, dass staatliche Zusagen zur

Förderung bestehender Anlagen eingehalten werden. "Eine nachträgliche

Kürzung oder Besteuerung bereits zugesagter Förderungen darf es weder

bei der Photovoltaik noch bei Windenergie oder Biogasanlagen geben",

forderte Büchel. Deshalb setze sich der GVB bei den laufenden

Verhandlungen zum neuen EEG für einen vollständigen Bestandsschutz

sowie einen Vertrauensschutz für bereits genehmigte und in ihrem

Planungsstand fortgeschrittene Investitionsprojekte ein.

Keine unnötige Bürokratie für Genossenschaften

Dass Genossenschaften ihrer wirtschaftlichen und

gesellschaftlichen Verantwortung als Unternehmen der regionalen

Wirtschaft ohne unnötige Bürokratie nachkommen können, dafür machte

sich Büchel ebenfalls stark. Er erinnerte in diesem Sinne an die

Bestimmungen des Genossenschaftsgesetzes. Danach sind

Genossenschaften darauf ausgerichtet, den Erwerb und die Wirtschaft

der Mitglieder oder deren kultureller oder sozialer Belange durch

gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb zu fördern. "Damit ist für mich

per se ausgeschlossen, dass eine Genossenschaft in der

Verwaltungspraxis als Investmentfonds eingestuft und entsprechend

aufsichtsrechtlich behandelt werden kann." Denn ein laufender

Geschäftsbetrieb zur wirtschaftlichen Förderung der

Mitgliederinteressen sei ein grundsätzliches Merkmal

genossenschaftlicher Unternehmen. Deswegen sollte eine gesetzliche

Vermutung der operativen Tätigkeit von Genossenschaften ohne

detaillierte Einzelfallprüfung gelten.

Weitere Informationen zur heutigen Pressekonferenz finden Sie

unter www.gv-bayern.de

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) vereint unter seinem Dach

1.283 genossenschaftliche Unternehmen mit rund 2,8 Millionen

Mitgliedern. (Stand 1.1.2014)

OTS: Genossenschaftsverband Bayern

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Pressekontakt:

Dr. Jürgen Gros

Pressesprecher

Genossenschaftsverband Bayern e. V.

Türkenstraße 22-24, 80333 München

Tel. 089 / 2868 - 3402

Fax. 089 / 2868 - 3405

Mail: presse@gv-bayern.de

Web: www.gv-bayern.de/presse

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