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Veröffentlicht am 14.12.2011, 10:02
Bei Riester-Fonds wird für Versicherung zum Lebensende viel abgeezogn

Frankfurt (ots) - Anbieter Union Investment und Deka errechnen:

Pflichtversicherungen fressen teilweise mehr als 20 Prozent des

angesparten Kapitals auf / Walter Riester hatte beim Start der

Riester-Rente nur halb so hohe Abzüge erwartet / Gründe sind neue

Sterbetafeln, höhere Lebenserwartung und sinkende Garantiezinsen

Die Auszahlungen von Riester-Fonds sind unerwartet hohen Abzügen

unterworfen. Das zeigen Zahlen, die die führenden Anbieter Union

Investment und Deka für das Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe

51/2011, EVT 15. Dezember) errechnet haben. Hintergrund ist die

gesetzliche Regel, dass ab dem 85. Lebensjahr eines Fondssparers ein

Versicherer die Auszahlung übernimmt. Das nötige Geld muss schon zu

Rentenbeginn an den Versicherer überwiesen werden und mindert die

Auszahlungen sofort. Konkret werden laut Union Investment bei einem

60-jährigen Mann, der noch 2011 in Rente geht, 12,6 Prozent des

angesammelten Guthabens abgezogen. Bei einer 65-jährigen Frau sind es

schon 20,8 Prozent. Bei Deka schlagen sogar 13,2 beziehungsweise 21,7

Prozent zu Buche.

Kürzlich hatte das 'Börse Online'-Schwesterblatt 'Capital' bereits

gemeldet, dass nach überschlägiger Rechnung die Abzüge oft über 20

Prozent liegen. Walter Riester, der Erfinder der Riester-Rente, hatte

damals erklärt, dass er ursprünglich mit etwa zehn Prozent des

Kapitals gerechnet habe. Die tatsächlichen Werte seien 'zuviel',

sagte Riester, und kritisierte die Anbieter heftig. Riester sitzt

pikanterweise im Aufsichtsrat von Union Investment

Wichtigster Anlass der steigenden Kosten: Die nötigen

Versicherungspolicen sind seit dem Start der Riester-Rente vor zehn

Jahren spürbar teurer geworden. So verwenden die Versicherer seit

2005 neue Sterbetafeln, um der steigenden Lebenserwartung ihrer

Kunden Rechnung zu tragen. Außerdem sank der Garantiezins von 3,25

auf derzeit 2,25 Prozent, weshalb die Versicherer mehr Geld für

dieselben Leistungen verlangen. Zum 1. Januar rutscht der

Garantiezins auf 1,75 Prozent, was eine weitere Verteuerung

programmiert. Union Investment hat errechnet, dass dann für einen

65-jährigen Mann 17,6 statt 15,8 Prozent des angesammelten Kapitals

an den Versicherer abgeführt werden. Für eine Frau sind 23,1 statt

20,8 Prozent fällig.

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

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Martin Reim, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien,

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