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Veröffentlicht am 28.03.2013, 20:47
Börsen-Zeitung: Wieder im Krisenmodus, Marktkommentar von Christopher

Kalbhenn

Frankfurt (ots) - Risiko-Assets und unter ihnen insbesondere

Aktien haben in den ersten drei Monaten des Jahres die Nase vorne

gehabt. Doch von einem 'Risk-on'-Quartal kann nach den jüngsten

Entwicklungen in Europa nur noch bedingt die Rede sein. Hatten die

Märkte - mit Ausnahme der frühzeitig reagierenden

Peripherie-Staatsanleihen - auf die Korruptionsvorwürfe gegen den

spanischen Premierminister Mariano Rajoy und das politische Patt in

Italien noch gelassen reagiert, haben sie kurz vor dem Ende des

Quartals mit der Zuspitzung der Lage in Zypern wieder in den

Krisenmodus umgeschaltet. Dadurch musste der Dax seinen Versuch, bei

8151 seinen Rekord aus dem Jahr 2007 zu brechen, einstellen.

Allerdings sollte die Entwicklung auch nicht überbewertet werden.

In der seit dem vergangenen Sommer anhaltenden Rally hat der Dax bis

zu 32% zugelegt. Daher ist eine Korrektur nur zu normal. Dabei hatte

er sich mit 12,7 bis an die Obergrenze von 13 herangearbeitet, die in

den zurückliegenden Jahren für sein Kurs-Gewinn-Verhältnis Bestand

hatte. Für den einen oder anderen Marktteilnehmer war Zypern wohl

nicht mehr als ein Anlass, Gewinne zu sichern. Zypern ist zudem nicht

so groß, dass man gleich fürchterlich erschrecken müsste. Wegen des

Inselstaats allein ändern sich somit die fundamentalen

Rahmenbedingungen für die Märkte nicht, sodass durchaus die Chance

besteht, dass die Korrektur recht bald enden könnte. Entscheidend

wird dafür unter anderem der Regierungsbildungsprozess in Italien

sein. Gelingt es nicht, eine Regierung zu formen, die am fiskalischen

Konsolidierungskurs im Grundsatz festhält, bleiben die Märkte im

Krisenmodus. Italien und Spanien würden das mit einer weiteren

Verteuerung ihrer Refinanzierung zu spüren bekommen. Aber auch in

diesem Fall würden die Märkte nicht ins Bodenlose stürzen, weil die

Europäische Zentralbank bereitsteht, um gegebenenfalls mit

unlimitierten Staatsanleihekäufen einzugreifen.

Letzten Endes bleibt die Entwicklung von Konjunktur und

Unternehmensgewinnen der entscheidende Faktor für den Dax und eine

Überwindung der aktuellen Marktschwäche. Ein Rückgang der

Einkaufsmanager-Indizes hat Zweifel an dem Szenario geschürt, dass

die Wachstumsschwäche im Verlauf der zweiten Jahreshälfte überwunden

wird und somit das recht hohe Niveau der Unternehmensgewinne gehalten

bzw. bald auch wieder leicht gesteigert werden kann. Vor allem damit

stehen und fallen die Chancen des Dax, in neue Dimensionen

vorzustoßen.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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