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Veröffentlicht am 21.03.2013, 10:33
Politisch instabil, wachsender Protektionismus, Kreditblasen: Neue

Coface-Studie untersucht Risiken in Emerging Countries

Paris/Mainz (ots) - Trotz stabilen Wachstums, das in diesem Jahr

5,1 Prozent betragen dürfte, sind die Schwellenländer nicht frei von

Risiken. Der internationale Kreditversicherer Coface sieht drei

wesentliche Gefahren, die in den Ländern unterschiedlich ausgeprägt

auftreten. Politik: Die Spannungen haben zugenommen, nicht nur in

Nordafrika und dem Mittleren Osten, sondern nun auch in Russland und

Indien. Wirtschaft: Der Protektionismus wird stärker. Finanzmarkt:

Die enorme Zunahme der Bankkredite im privaten Sektor in einigen

Ländern schürt die Furcht vor einer Kreditblase besonders in Asien.

Risiko politischer Instabilität wächst mit der Fähigkeit,

Frustration in Aktionen umzusetzen

Um die Bereitschaft und Fähigkeit einer Gesellschaft zum

politischen Umbruch zu analysieren, wertet Coface zwei Arten von

Indikatoren aus. Faktoren wie Inflation, Arbeitslosigkeit oder

Korruption zeigen das Ausmaß der sozialen und politischen Frustration

und damit das Druckpotenzial in einem Land in Richtung Wandel.

Indikatoren wie Bildung, soziale Vernetzung, Anteil junger Menschen,

Rolle der Frauen zeigen, inwieweit eine Gesellschaft Unzufriedenheit

auch in politische Aktionen umsetzen könnte.

Unter den 30 untersuchten Emerging Countries ragt die Region

Nordafrika und Mittlerer Osten bei beiden Kriterien heraus. Es gibt

also einen starken Veränderungsdruck und entsprechende Mittel zur

Veränderung. Coface kommt zu dem Ergebnis, dass die Region weiter

stark von Instabilität bedroht bleibt. Insbesondere in den Ländern,

in denen Regime ihre Unfähigkeit bewiesen haben, die Bedürfnisse der

Bevölkerung, aufgrund derer sie ursprünglich an die Macht gekommen

sind, zu erfüllen. Nigeria, Russland, Kasachstan und China weisen

derzeit ähnliche oder höhere Frustrationsgrade auf als Tunesien oder

Ägypten. Die Fähigkeit zum Wandel ist hier aber weniger ausgeprägt.

Dies begrenzt die Möglichkeit, Unzufriedenheit in einen radikalen

politischen Umbruch münden zu lassen.

Wachsender Protektionismus erschwert Geschäfte

Seit 2008 setzen Schwellenländer Mittel zur Kapitalkontrolle und

protektionistische Maßnahmen ein, um ihre Wirtschaft vor externen

Entwicklungen zu schützen. Dies stellt aber auch ein Risiko für

Unternehmen dar. Russland, Argentinien und - in einem geringeren

Ausmaß - Indien haben bei weitem den höchsten Grad an

Protektionismus. Mexiko, Südafrika und die Türkei sind dagegen

weiterhin weitgehend offen für den internationalen Handel. Bei

restriktivem Verhalten von Ländern können sich Zahlungsverzögerungen

noch weiter ausdehnen. Zudem erhöhen sich die Zugangsbarrieren für

Exporteure in diese Länder. Dies bremst auch europäische Unternehmen,

die nach Wachstumsmöglichkeiten suchen.

Risiko einer Kreditblase in asiatischen Wachstumsmärkten steigt

Die expansive Geldpolitik in Wachstumsmärkten seit der Krise

2008/2009 und Versäumnisse in der Kontrolle haben für eine stetige

Zunahme der Bankkredite gesorgt bis hin zur Bildung von Kreditblasen.

Beim Vergleich des Kreditvolumens und des Kreditwachstums als

Indikatoren für eine Kreditblase sieht Coface die Schwellenländer in

Asien am meisten gefährdet, allen voran Malaysia, Thailand und - mit

etwas geringerer Ausprägung - Südkorea, China und Taiwan. Obwohl das

Kreditvolumen an den privaten Sektor in anderen Ländern nicht so hoch

ist, wächst es dennoch schnell. Chile, die Türkei, Russland und

Venezuela stehen ebenfalls kurz vor einem Kreditboom.

Mehr Infos: www.coface-medien.de

Über CofaceDie

Coface-Gruppe ist ein weltweit führender Kreditversicherer und

bietet Unternehmen auf der ganzen Welt Lösungen für das

Forderungsmanagement im Inlands- und Exportgeschäft. 2012 erreichte

die Gruppe einen konsolidierten Umsatz von 1,6 Mrd. Euro. 4.400

Mitarbeiter in 66 Ländern bieten weltwei-ten Service vor Ort. Die

Zentrale der deutschen Niederlassung ist in Mainz. In Deutschland

zählt Coface wie in der Kreditversicherung auch im Factoring zu den

führenden Anbietern. In jedem Quartal veröffentlicht Coface ihre

Einschätzung der Länderrisiken für 158 Länder. Dies ge-schieht auf

Basis ihrer genauen Kenntnisse des Zahlungsverhaltens von Unternehmen

und der Kompe-tenz von 350 Kreditprüfern, die nah an den Kunden und

deren Debitoren arbeiten. In Frankreich ist Coface Mandatar für die

staatlichen Exportkreditgarantien. Coface ist eine

Tochterge-sellschaft von Natixis, einer Gesellschaft der Groupe BPCE

für Unternehmensfinanzierung, Investment Management und spezielle

Finanzservices. www.coface.de

Originaltext: Coface Deutschland

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51597

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Pressekontakt:

Maria Krellenstein

T. +33 (0)1 49 02 16 29 - maria_krellenstein@coface.com

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